Blaul, Georg Friedrich – Trost im Tode.

Christ, du stehst am Todestore
Unerquickt und unerfrischt,
Gleich dem ganz zerstoß’nen Rohre,
Gleich dem Docht, der bald erlischt;
Hast du denn an keiner Stelle
Je geseh’n die Lebensquelle?
Hast du denn für deine Wunden
Keinen Balsam noch gefunden?

Komm, ich will den Born dir zeigen,
Draus das ew’ge Leben quillt:
Unter Zions Palmenzweigen
Wird dein dürstend Herz gestilt.
Dort nur kannst du ganz gesunden,
Wo dein Herr voll Schmach und Wunden
Auch für dich am Kreuz gestorben,
Ew’ges Heil auch dir erworben.

Tritt ans Kreuz, er wird dich lehren,
Auch im Tod getrost zu sein,
Nichts wird fürder dich beschweren,
Wenn er ganz im Glauben dein.
D’rum, o Christ, vor deinem Ende
Hin zu deinem Herrn dich wende;
Such‘ ihn auf, er lässt sich finden,
Hilft den Tod dir überwinden.

Musst dein Herr nicht alles leiden,
Dass du selig könntest sein?
Und du möchtest gern vermeiden
Kreuz und Trübsal, Angst und Pein?
Du, den Schulden viel beschweren,
Willst ein besser Lor begehren,
Als dein Herr, der nichts verschuldet,
Und so viel für dich geduldet?

Fordre nicht, dass du verschonet
Seist mit Kreuz und Todesnot,
Der als Herr im Himmel thronet,
Führt zum Leben durch den Tod.
Warst bisher doch nur gefangen,
Wirst nun frei, und ganz zergangen
Sind die Tränen, und dein Hoffen
Sieht den Himmel selig offen.

Steh‘ getrost am Todestore
Neu erquickt und neu erfrischt,
Gleich‘ nicht dem zerstoß’nen Rohre,
Nicht dem Docht, der bald erlischt.
In der Stunde deines Scheidens
Denk des Lebens und des Leidens
Dessen, der für dich gestorben,
Ew’ges Heil auch dir erworben.

Selneccer, Nikolaus – Ein Lied um ein seliges Valetstündlein aus diesem Jammerthal.

Mel. Christ, der du bist der helle Tag.

Herr Jesu Christe, Gottes Sohn,
Der du sitzst in dem höchsten Thron,
Zu dir ruf ich aus Herzens Grund,
Verlaß mich nicht zur letzten Stund.

2. Wenn mein Stündlein fürhanden ist,
Mein Seel vom Leib will scheiden jetzt.
Mein Herz zubricht, mein Gsicht vergeht,
Aus meinem Mund kein Odem fährt.

3. Mein Gliedmaß fallen gar dahin,
Verfallen sind auch all mein Sinn,
Vernunft ist weg, der Leib stirbt ab
Und muß hinunter in das Grab.

4. So gleit mich Herr aus dieser Welt,
Führ mich in dein himmlisch Gezelt
Und in das ewig Vaterland,
Nimm meinen Geist in deine Hand.

5. Mein Sünd sind groß, mein Gwissen zag,
Ach Herr, in mir ich nichts vermag.
Allein das bitter Leiden dein
Hilft mir von aller Sünd und Pein.

6. O Herr, ich denk an deinen Tod,
An dein heilig fünf Wunden roth.
Du bist ja mein und ich bin dein,
An deinem Leib ein Gliedmaß klein.

7. Von dir ich ungeschieden bleib,
Obgleich der Tod würgt meinen Leib.
Wenn ich gleich sterb, so sterb ich dir
Ein ewigs Leben giebst du mir.

8. Du bist der Wahrheit rechter Steg,
Die Auferstehung und der Weg
Zur Seligkeit und Himmelsfreud,
Durch dich vergeht all unser Leid

9. Wer an dich glaubt und hält dein Wort,
Der bleibt wohl sicher hier und dort
Und bringt durch diesen Tod zu dir.
O Herr, den Glauben mehr in mir.

10. Im Grab will ich nicht bleiben zwar,
Denn wo du bist, da komm ich dar,
Daß ich stets bei dir leb und bin.
Darum fahr ich mit Freuden hin.

11. Mein Seel nimm hin in deinen Schooß,
Mein Leib im Grab nicht liegen laß,
Erweck ihn auf zur Herrlichkeit,
Daß ich dich lob in Ewigkeit.

12. Ade, ade zu guter Nacht,
Der Engel Gottes mich bewacht
Und trägt mein Seel zum Gnadenthron.
Hilf Jesu Christe, Gottes Sohn.

Gerhardt, Paul – So geht der alte liebe Herr nun auch dahin

  1. So geht der alte liebe Herr nun auch dahin:
    Nach dem er achtzig und drüber ist gelebet.
    Er geht zu Gott: Und legt und schlägt aus seinem Sinn
    Das, was noch, wies Gott weiß, uns überm Haupte schwebet.
  2. Die Kinder klagen ihn, ach Vater, unser Schutz!
    Die Ehgenossin läßt die Tränen häufig fließen.
    Was Kindeskinder sind, bedenken, was für Nutz
    Sie hiebevor gehabt und nun nicht mehr genießen.
  3. Und weinen bitterlich. Die werte Bürgerschaft
    Folgt ihrem Haupte nach und gibt ihm das Geleite
    Zu seinem Schlafgemach, dahin der Tod ihn rafft
    Gleich wie uns allzumal. Ich aber seh ihm heute
  4. Zu Ehren diese Schrift: Ein Mann von alter Treu
    Und deutscher Redlichkeit, ein Mann von vielen Gaben
    Und großer Wissenschaft, ein Mann, der frisch und frei
    Das Recht geschützt, die Stadt regiert, wird jetzt begraben.

Johann Heermann – Der Tod klopft bei mir an

Der Tod klopft bei mir an,
das zeigen meine Schmerzen;
doch ist nichts, das mich schrecken kann.
Ich trage den im Herzen,
der meinen Tod durch seinen Tod
getötet hat und mir bei Gott
Gnad’, Hilf‘ und Heil erworben.
Wer an ihn glaubt
und treu verbleibt,
der bleibet unverdorben.

Drum wenn mich Gott von hinnen nimmt,
so denke nicht mit Schmerzen,
er sei auf dich und mich ergrimmt;
er liebet uns von Herzen,
er liebet, sag‘ ich, dich und mich,
das glaub, o Liebste, sicherlich!
Werd‘ ich von dir genommen
auf kurze Zeit,
in Herrlichkeit
wirst du dort zu mir kommen.

Ach, hebt die Augen auf mit mir!
Den Himmel sah ich offen.
Ach. ach, wie schön ist meine Zier,
Gott hör‘ ich mir schon rufen:
Komm, treuer Knecht, o geh herein,
jetzt sollst du ewig bei mir sein
und meine Freude schmecken!
Hinfort soll dir
kein Feind bei mir
Gefahr und Furcht erwecken.

Wo bleibt Verfolgung, Angst und Qual?
Was soll ich Ärmster sagen
von Plünderung, die etlich‘ Mal
ich habe müssen tragen?
Was bringt nicht Krankheit für Gefahr,
die mir jetzt in die zwanzig Jahr
den matten Leib durchritten?
Was hab’ ich sonst
bei meiner Kunst
nicht da und dort erlitten?

Nun bringt mich Gott zur sichern Ruh’,
kein Unglück kann mich letzen,
er schließt die Türe nach mir zu,
nun mag der Teufel hetzen
mit seinen Hunden, wie er will;
und wären ihrer noch so viel,
soll er mir doch nicht schaden.
Ich bin bei Gott,
wo keine Not;
bei Gott bin ich in Gnaden.

Bald wird mir Gott selbst legen an
ein Kleid, das nicht veralten,
ein Kleid, das kein Dieb stehlen kann,
das mich nicht läßt erkalten.
Hier bin ich nur ein Wandersmann,
der nichts Erbeignes haben kann:
dort aber werd’ ich haben
das Vaterland
mir zugewandt
mit allen seinen Gaben.

Pfeil, Christian Karl Ludwig von – Mein Sterben ist ein Gang zum Leben

1.) Mein Sterben ist ein Gang zum Leben,
Ein Gang dahin, woher ich bin.
Die Welt mag vor dem Tod erbeben:
Mich schreckt er nicht, ich weiß, wohin,
Ich weiß, dass er mich dahin bring,
Wohin mein Heiland sterbend ging.

2.) Ich weiß, dass Gott auch mir zu Liebe
Den Sohn in diese Welt gesandt.
Dass ich auch nicht zurücke bliebe,
Zurücke von dem Vaterland,
Das ohne Jesum nimmermehr
Mein Vaterland geworden wär‘.

3.) Er, weiß ich, hat durch Blut und Wunden,
Durch schweren Todeskampf die Bahn,
Die Wege zu dem Leben funden.
Er ging auch selber mir voran
Und sandte mir den Heil’gen Geist,
Der auch im Tod ein Tröster heißt.

4.) Wer will den Trost im Tod mir rauben,
Den dieses Trösters Mund mir spricht?
er selbst versiegelt meinen Glauben,
So komm ich gar nicht in’s Gericht.
Er zieht mir an das Ehrenkleid
Der Unschuld und Gerechtigkeit.

5.) Des Satans Recht ist ganz vernichtet.
Mein Lebensrecht ist offenbar.
Der Fürst der Welt wird nun gerichtet
und mit ihm, was ihm dienstbar war.
Für mich ist lauter Seligkeit
Von Jesu Christo dort bereit’t.

6.) Was wir davon hienieden wissen,
Ist wenig und doch lässt der Geist
Uns einen Vorschmack oft genießen
Von dem, was noch zukünftig heißt.
Er nimmt’s aus Jesu reicher Füll‘
Und reicht es dar, wie Jesus will.

7.) So lass dir denn an meinem Ende,
Herr, meinen Geist befohlen sein!
Nimm, Jesu, mich in deine Hände!
Sprich, Heil’ger Geist, den Trost mir ein.
Dass ich so wahr zum Vater geh,
Als Jesus ihm zur Rechten steh‘.

Pfeil, Christian Karl Ludwig von – Zum Sterben ich bereitet bin

1.) Zum Sterben ich bereitet bin,
Mit Fried‘ und Freud‘ ich fahr dahin,
Gen Himmel in mein Vaterland
Zu dem, der meinen Bund verwandt!

2.) Der du mein Bruder worden bist,
Nimm mich nun auf, Herr Jesu Christ,
Wie du dich in mein Fleisch verhüllt
Und das Gesetz für mich erfüllt.

3.) Du hast mich teu’r und hoch erkauft,
Auf dein Geheiß wurd‘ ich getauft.
Drum kann es auch nicht anders sein,
Herr Christ, ich bin und bleibe dein!

4.) Wie, dass ihr Menschen dieser Zeit
Ob eurem Tod so furchtsam seid?
Ihr seht ihn so gar bitter an,
Dass nichts euch mehr erschrecken kann.

5.) So oft man seines Namens denkt,
Wird euer Herz und Sinn gekränkt
und klopft er nur an eure Tür,
Der ganze Leib euch bebt dafür.

6.) Wie übel sich ein Christ gleich stellt,
Wenn er vom Tod jetzt wird gefällt,
Liegt mit verkehrtem Angesicht,
So kommt’s doch von der Marter nicht.

7.) Für Freudenzeichen nehmt es an,
Weil er sich jetzt nicht hemmen kann.
Im Vorschmack seiner Seligkeit,
Die er erblicket allbereit.

8.) Wohl an, mein Leid ist auch vollbracht,
Die Schuld bezahlt und gut gemacht,
Drum ich zum Tod ganz willig bin,
Mit Fried‘ und Freud‘ ich fahr dahin!

Petrus Franck – Sterbelied

In Christo will ich sterben,
Wanns meinem Gott gefällt:
Hier ist nichts zu erwerben
In dieser argen Welt.
Es ist ein elend Leben
In dieser schnöden Zeit:
Dort wird ein bessers geben
Gott in der Ewigkeit.

Mit Christo will ich scheiden
Von dieser Erdenqual,
Der wird mich selber leiten
Durchs finstre Todtenthal.
Drum laß ich mir nicht grauen
Vor diesem Augenblick;
Bald werd ich ewig schauen
Mein bestes Theil und Stück.

Zu Christo will ich fahren
In das gelobte Land,
Der wird mich wohl bewahren
In seiner starken Hand.
Trotz sei dem Feind geboten,
Daß er mich reiß‘ heraus;
Dort will ich seiner spotten
Im schönen Friedenhaus.

Bei Christo will ich bleiben
In alle Ewigkeit,
Und ohn Aufhören treiben
Sein Lob mit höchster Freud:
Mit Jauchzen und mit Singen
Will ich ihm dankbar sein.
Nun laß mir’s, Herr, gelingen
Zu deinem Preis allein.

Die evangelische Volksbibliothek
Fünfter Band
Die geistliche Dichtung von Luther bis Klopstock
ausgewählt und eingeleitet
von Paul Pressel
Stuttgart
Adolph Bechers Verlag (Gustav Hoffmann)
1863

Heermann, Johannes – Buß- und Sterbegesänglein.

Aus S. Bernhardi Vermahnung.

Im Ton: Hie lieg ich armes Würmelein.

O Mensch, bedenke stets dein End,
der Tod doch Leib und Seele trennt.
Gehorche Gott und dich bekehr,
mit Sünden nicht dein Herz beschwer.
Hier bleibst du nicht, du mußt davon,
wie du hier lebst, ist dort der Lohn.

Wo sind die Kinder dieser Welt
mit ihrer Wollust, Pracht und Geld?
Wo sind die noch vor wenig Zeit
bei uns stolzierten voller Freud?
Sie sind dahin, all ihre Hab
ist nichts denn Stank und Staub im Grab.

Hieran gedenk, o Menschenkind,
bedenke, was sie worden sind.
Sie waren Menschen, gleich wie du,
die meiste Zeit sie brachten zu
In Wollust, aber ach, wie schnell
sind sie gefahren zu der Höll.

Hier wird ihr Leib der Würmer Kost,
die Seel dort leidet Hitz und Frost,
Bis sie der HERR am jüngsten Tag
zusammen bringen wird mit Klag
Und stürzen in das Schwefelfeur
zu allen Teufeln ungeheur.

Denn weil sie hier mit Üppigkeit
gedient dem Satan haben beid,
An ihre Buße nie gedacht
und an die finstre Todes-Nacht,
So ists auch recht, daß sie zugleich
dort leiden Qual ins Teufels Reich.

Was hilft sie nun ihr Ehr und Gut,
ihr Wollust, Macht und Uebermuth?
Wo ist ihr Lachen, Spiel und Scherz,
wo ist ihr Stolz und freches Herz?
Diß alles ist in lauter Pein
verwandelt, der kein End wird sein.

Was Gott an ihnen hat gethan,
bezeugt, daß er auch solches kann
An dir erweisen. Du bist Erd,
trittst Erd und wirst von Erd genährt,
zu Erden wirst du nach dem Tod
auch werden, gleichwie Mott und Koth.

Merk und behalt diß, was ich sag,
vergiß nicht deinen Todestag,
Wie schnell er brechen wird herein:
vielleicht möcht es noch heute sein.
Der Tod mit dir macht keinen Bund:
wie, wann er käm jetzt diese Stund?

Gewis ists, daß du sterben mußt:
wann, wie und wo ist unbewußt.
An allem Ort, all Augenblick
wirft aus der Tod sein Netz und Strick:
Bist du nun klug, so sei bereit
und warte sein zu jeder Zeit.

Trau nicht auf deinen stolzen Leib,
das Sündenrad nicht weiter treib:
Wirst du in Bosheit fahren fort,
so fährest du zur Höllen Pfort.
Gott ist gerecht: Er straft die Sünd,
er straft dort, wie er dich hier findt.

Denn wer die Welt mehr liebt als Gott,
mit Frömmigkeit nur treibt ein’n Spott,
Lebt täglich, wie der reiche Mann,
in Völlerei, aufs best er kann:
Dem Teufel dienet er auf Erd,
wird mit ihm gleicher Straf gewährt.

O Jesu Christe, der du mich
aus Finsternis so gnädiglich
Berufen hast zu deinem Licht,
hilf, daß ich mich gleich stelle nicht
Dem Wesen dieser argen Welt,
die ganz mit Bosheit ist vergällt.

Verleih, daß ich aus aller Macht
die Welt mit ihrer Lust veracht,
Und trachte stets nach deinem Reich,
da ich werd sein den Engeln gleich,
Da man dein auserwählten Kind
in höchster Freud beisammen sindt.

Philipp Wackernackel – Johann Heermanns Geistliche Lieder

Walliser, Christoph Thomas – AM End hilff mir, HERR Jesu Christ,

Eyn Christlich Trostlied, In sterbens nöthen, und eyn seliges end.

AM End hilff mir, HERR Jesu Christ,
auß disem armen Leben!
Wann mein stund jetz vorhannden ist,
so wölst mir dein trost geben,
Das ich in disem kampff mög bstehn,
dann sonst muß ich zu boten gehn,
Woh du mir nit beutst deine Händ
und hilffest mir auß dem Elend.

Wann schon gleich meinr Sünd seind so vil
wie Sand am Ufer Smehren,
Dennoch ich nicht verzagen will,
du würst mich noch erhören,
Ich will gedencken an dein Tod,
weil du mir mit dein Wunden roth
Erworben hast die ewig freud
durch dein grosse Barmhertzigkeyt.

Du bist das Haubt unnd ich eyn Glid,
des tröst ich mich von hertzen,
Von dir, hoff ich, werde ich nit
geschiden in Tods schmertzen.
Ei, stirb ich dann, so bin ich dein,
dieweil du wilt mein Heyland sein,
Wie du mirs dann in deinem Wort
versprochen hast, so stirb ich forth.

Drauff ich jetz gwiß die hoffnung hab:
bist du vom Tod erstanden,
So bleib ich nimmer mehr im Grab,
dein Auffahrt machts zuhannden,
Daß dforcht des tods muß weichen bhend;
mein Seel befilh ich in dein Händ,
Dann sterben ist jetz mein gewin,
mit freuden fahr ich zu dir hin! Amen.

Redern, Hedwig von – Kein Sterben

Ach nein, das ist kein Sterben,
Wenn Christen heimwärts gehn,
Es ist nur ein Verwandeln
Vom Glauben in das Sehn.

Es ist ein Aufwärtsschwingen
Dahin, wo sie zu Haus,
Von Fremdlingschaft zur Freiheit,
Zur Ruh vom Weltgebraus.

Sie gehn vom Erdendunkel
Ins helle, schöne Licht;
Sie tauschen Kreuz mit Krone
Vor Jesu Angesicht.

Ach nein, das ist kein Sterben,
Es ist Triumph und Glück!
Drum laßt sie uns nicht halten,
Nicht sehnen sie zurück.

Sie sind vorangegangen,
Wir bleiben draußen stehn,
Es ist nur um ein Kleines,
Dann kommt ein Wiedersehen.

Es ist nur um ein Kleines,
Ein Stückchen Weges hier,
Ein kurzes Einsamwandern,
Ein Tag – dann folgen wir!

Das Perlentor bleibt offen,
Bis Gott spricht: Nun ist’s Zeit!
Und unser harrend Hoffen,
Wird Schau’n und Seligkeit.

Rappard – Durch Leid zur Herrlichkeit