Huhn, August Friedrich – Des Herren Güte ists alleine

Des HErren Güte ists alleine,
Dass es mit uns noch nicht gar aus.
Erkenne das, du Christgemeine
Du, Seines Geistes Leib und Haus,
Fall deinem Gott und Herrn zu Fuße
Und danke. Ihm mit Mund und Tat,
Erneure dich zu wahrer Buße,
Gehe hin in Seinen Liebesrat.

Ihm ists ein Ernst um unsre Seelen,
Er setzt Sein ganzes Herze dran,
Dass wir des Heiles nicht verfehlen,
Dass wir Ihm bleiben zugetan.
O lass dich Seinen Ernst bewegen;
Schau wie er vor dir hat gericht’t;
Lass dir Sein Tun ins Herze legen;
Halt aus in Seiner Wahrheit Licht!

Nun HErr, voll Ernst,
HErr, voll Erbarmen,
Wir kommen vor Dein Angesicht,
Ach, habe Mitleid mit uns Armen
Und geh mit uns nicht ins Gericht!
Gott, gib uns Buße, gib uns Glauben,
ass wachend wir und betend stehn!
Lass, was wir haben, nichts uns rauben;
Zu keinem anderen woll’n wir gehn!“

Amen.