In Gottes Namen tret‘ ich an
Den Weg und die Verfolgungsbahn,
Gott geht mit uns und steht uns bei,
Ob es auch finster um uns sei.
Um Gottes Wort war ich betrübt,
Das ich verborgen hab‘ geübt,
Dieß war mein Trost in Sorg und Leid,
In Trübsal und in Traurigkeit.
Mein Gott, ich folg‘ dir willig nach,
Durch Hohn und Spott, durch alle Schmach;
Denn wer da will dein Jünger sein,
Der muß nicht scheuen Schmach und Pein.
Ich nehm‘ den Stab in meine Hand,
Zeuch mit Jacob in fremde Land;
Bin ich schon arm und elend hier,
Bin ich, o Gott! doch reich bei dir.
Bloß um der reinen Glaubenslehr‘
Werd‘ ich verjagt, Gott sei die Ehr‘;
Dem Jünger soll’s nicht besser gehn,
Als selbst dem Meister ist geschehn.
O Gott, du bist mein Wanderstab,
So lang’ich leb‘, bis in mein Grab,
Du führst mich durch das Todesthal
Zu dir in schönen Himmelsaal.
Du trägest uns auf deiner Hand
Nach unserm rechten Vaterland,
Herr, wer dich hat, ist reich genug
Auf seinem Exulantenzug.
Das zeitlich Gut mag fahren hin,
Wann nur der Himmel mein Gewinn.
Wer Jesum hat, ist reich genug
Auf seinem Exulantenzug.
Kein Acker, Wiesen, Haus noch Geld,
Nimmt man mit sich von dieser Welt;
D’rum mögen sie zurücke stehn,
Weil wir als Pilgrim davon gehn.
Leb‘ wohl, du werthes Vaterland,
Dem ich den Rücken hab‘ gewandt;
Gott sei mit dir und auch mit mir,
Ich reis‘ in Gottes Schutz von dir.