Salomon Liscovius – Auf Christi Himmelfahrt

Weise: Christus ist erstanden.

1. Christus hat mit Freuden
Auf seinen Tod und Leiden
Als Überwinder obgesiegt,
Dass Tod und Teufel ganz geschmiegt
Niederliegt.

2. Zum Beweis des Sieges
Und beigelegten Krieges
Fährt der gerechte Siegesheld
Hinauf in Gottes Himmelszelt,
Aus der Welt.

3. Uns lässt er zurücke
Der Seelen Friedensglücke,
Und ist, uns auch zu seiner Zeit
Zu führen in die Seligkeit,
Ganz bereit.

4. Gott sei Lob gesungen,
Von allen Christenzungen,
Dass uns durch Jesu Himmelfahrt
Der Himmelsweg wird vorgespart
Und bewahrt.

Liscovius, Samuel – Himmelfahrt Christi

Weise: Du Friedefürst, Herr Jesu Christ.

1. Lasst uns von Herzen fröhlich sein,
Denn Jesus hat den Sieg
Durch seines Leidens schwere Pein
Und durch den harten Krieg
Zuwege bracht
Mit seiner Macht
Und seinen Tod bezwungen.

2. Nun lebet dieser Friedensheld
Auf seinen Schmerzenstod,
Und hat den Teufel und die Welt
Zusamt der Sündennot
Recht ritterlich
Ganz unter sich
Geleget und getreten.

3. Nun liegt durch diese Siegesschlacht
Der Feinde Trotz und Neid,
Und Jesus hat sich aufgemacht
Zu Gottes Herrlichkeit. 3
Er ist erhöht
Mit Majestät
Zu seines Vaters Rechten.

4. Hiermit ist uns die rechte Bahn
In Gottes Himmelreich
Durch Jesum Christum aufgetan,
Dass wir mit ihm zugleich
Aus aller Not
Durch sanften Tod
Gen Himmel sollen fahren.

5. Er unser Haupt, geht uns voran,
Wir sollen aus der Schmach,
Mit weißen Kleidern angetan,
Ihm fröhlich folgen nach.
Denn dieser Schatz
Macht Raum und Platz
Für uns in seinem Reiche.

7. O Jesu, zeuch uns für und für
Durch deine Gotteshand
In heißer Liebesglut zu dir,
Dass unser Vaterland
Wir nun hinfort
Im Himmel dort
Zu deiner Rechten suchen.

7. Und führ uns endlich aus der Welt
In deines Vaters Reich,
Dass wir den Engeln zugesellt,
Den Auserwählten gleich,
Die Seligkeit
Nach dieser Zeit
Vollkommentlich besitzen.

Freylinghausen, Johann Anastasius – Gelobet sei Jehovah der Heerscharen (Himmelfahrt).

Weise: Zerfließ, mein Geist, in Jesu Blut und Wunden.

1. Gelobet sei Jehovah der Heerscharen,
Der heute sein Triumphfest hält;
Man siehet ihn mit großer Macht auffahren
Und Abschied nehmen aus der Welt.
Er fährt dahin, wo er sonst war,
Eh man noch zählte Tag und Jahr,
Zum Vater, der ihn auf die Erden
Gesandt, ein Opferlamm zu werden.

2. Du kamst zu uns und wurdest unsers Gleichen,
Ein Mensch in armer Knechtsgestalt;
Man sahe dich am Kreuzesholz erbleichen
Und unterliegen der Gewalt,
Die sich an dir aus höherm Rat
So grausam hart vergriffen hat;
Du schienest ganz verspielt zu haben,
Als man darauf dich sah begraben.

3. Da liegt er nun, sprach deiner Feinde Rotte,
Nun soll er nimmer auferstehn;
Wir haben ihn gemacht zu Schand und Spotte,
Sein Werk wird nun ganz untergehn.
Ei, siehe aber, was geschicht?
So bald der dritte Tag anbricht,
Erwachest du, o meine Sonne,
Dem Feind zum Hohn, dem Freund zur Wonne.

4. Du brichst hervor und zeigest dich den Deinen,
Dein Antlitz ihren Geist erquickt;
Du ließest ihnen Friedensblicke scheinen,
Sie sind darüber als entzückt.
Ja, was noch mehr, du lässt sie sehn,
Da sie dir an der Seite stehn,
Wie du dich in die Höhe schwingest
Und durch der Himmel Himmel dringest.

5. So muss es gehn, so hat es vor bezeuget
Die heilige Prophetenschar;
Des Vaters Wort in Ewigkeit nicht treuget1betrügt,
So sollte werden offenbar,
Dass du der Feinde Macht besiegt,
Dass alles dir zu Füßen liegt,
Womit du, Gottes Zorn zu dämpfen,
Bis auf den Tod hast wollen kämpfen.

6. Man sieht den Feind von seiner Macht entblößet,
Sein Raub ist ihm genommen ab;
Womit er sich sonst wider uns getröstet,
Ist nun verscharret in dein Grab.
Du führst ihn in Triumph mit dir,
Er darf sich nun nicht regen schier,
Er ist durch deinen Tod bezwungen,
wohl dem Held, dems so gelungen!

7. Nunmehro hat, o Gott, dein Gott gekrönet
Dein Haupt mit Ehre, Preis und Ruhm;
Es steht beschämt, was dich vorhin verhöhnet,
Als du kamst in dein Eigentum.
Ja, du bist selbst zum Haupt erhöht,
Dein Name über alles geht,
Was in dem Himmel und auf Erden
Nur herrlich mag genennet werden.

8. Du bist erhaben über alle Thronen
Der Cherubim und Seraphim; –
Sie werfen sammt den Alten ihre Kronen
Zu deinen heilgen Füßen hin.
Dein Regiment erstreckt sich weit;
So weit der Lauf der Sonnen reicht,
Hast du, o Herrscher, die dich kennen
Und ihren Herrn und König nennen.

9. Es ist dir nun des Geistes Füll geschenket,
Du bist gesalbt mit Freudenöl;
Der lautre Strom der Wollust dich nun tränket
Und labet dich nach Leib und Seel.
Doch gönnt auch uns dein Überfluss,
Was uns zur Heilgung dienen muss;
Du lässt nicht unbesucht die Glieder,
Was dir gegeben, gibst du wieder.

10. Hast du uns gleich dein Angesicht entzogen,
Sehn wir gleich nicht dich, unser Licht,
So bleibst du doch aufs beste uns gewogen,
Vergissest unser nimmer nicht.
Du trägest uns auf deiner Brust
Und Schultern, es ist deine Lust,
Uns zu vertreten alle Stunden
Durch deinen Tod und Liebeswunden.

11. Drum ist es gut, dass du bist hingegangen,
Dein Hingang schaffet große Frucht;
Wer an dir bleibt durchs Glaubensband behangen,
Der findet bei dir, was er sucht.
Der Eingang ist ihm nicht verwehrt
Ins Heiligtum, wo man dich ehrt;
Ist doch der Vorhang längst zerrissen,
Wer will, kann deiner wohl genießen.

12. Die Hoffnung bleibt ohndem im Geist fest stehen,
Dass wir nach wohlvollbrachtem Lauf
Auch deine Majestät mit Augen sehen
Und zu dir sollen fahren auf.
Die Stätte ist uns schon bereit,
Darin uns jene Herrlichkeit
Soll wie ein voller Strom bedecken
Und über alles sich erstrecken.

13. Drum sei gelobt, Jehovah der Heerscharen,
Dass du so siegreich triumphiert.
Zeuch uns dir nach zu hundert tausend Paaren,
Damit wir tun, was uns gebührt.
Ach, reiß uns los von Zeit und Welt
Und was uns noch gefangen hält,
Damit wir, wenn wir von der Erden
Uns scheiden, Himmelsbürger werden.

Benjamin Schmolck – Der Wandel im Himmel.

Mel. Wohlan, es geht nunmehr zu Ende.

1. Gottlob, der Weg ist mir gebahnet,
O triumphierender Herr Christ,
Dass sich mein Geist beweglich sehnet,
Zu sein, wo mein Erlöser ist.
Ich seufze täglich mit Begier:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

2. Der Ölberg zeigt mir deine Füße,
Wie sie zur Himmelfahrt bereit;
Da gibest du die Abschiedsküsse
Den Jüngern zu der letzten Zeit.
Ach wende dich doch auch zu mir:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

3. Du gibst den Jüngern harte Worte
Bei ihres Herzens Härtigkeit.
Der Glaube führt nur nach dem Orte,
Den uns dein Sieg hat eingeweiht
Drum sei der Zweifel weit von mir:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

4. Du musstest erstlich auferstehen,
Alsdann folgt deine Himmelfahrt.
Lass mich vor aus dem Grabe gehen,
Darin die Sünde mich verwahrt;
Alsdann treff ich die Himmelstür:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

5. Du lässt dein Wort bei uns zurücke,
Das soll hinfort gepredigt sein.
Das sind die rechten Liebesstricke,
Die ziehen uns zum Himmel ein.
Im Wort ist schon der Himmel hier:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

6. In dieser Welt sind lauter Schlangen,
Man schenkt mir Gift für Labsal ein;
Drum lass mich bald dahin gelangen,
Wo es wird, ewig besser sein.
Ach reiche deine Hände mir:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

7. Die Wolken wird dein Himmelswagen,
Mein Tod wird eine Wolke sein,
Die mich in deinen Schoß wird tragen,
Wo lauter Licht und Sonnenschein.
Komm unversehens auch zu mir:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

8. Ich sehe dir mit Glaubensblicken
In deinen Freudenhimmel nach.
Du wirst mir auch schon Männer schicken,
Wie deinen Jüngern dort geschach,
Dass mich ihr Wort zum Himmel führ.
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

9. Ich frage nicht nach jener Höhe,
Wo deine Stapfen sollten sein;
Wenn ich nur fest im Glauben stehe,
Geh ich gewiss zum Himmel ein.
Denn dein Triumph ist mein Panier.
Zeuch mich nach dir, euch mich nach dir!

10. Du wirst doch einmal wieder kommen,
Gleich wie du hingefahren bist.
Alsdann so werd ich aufgenommen
Da, wo mein Bürgerrecht schon ist:
Indessen bleibt mein Wunsch allhier:
Zeuch mich nach dir, zeuch mich nach dir!

Zinzendorf, Nikolaus von – Des HErrn Himmelfahrt.

„Ihr, die ihr Christi Ehre seid,
Die ihr zum Volk des HErrn gehöret,
Und durch den Sohn den Vater ehret:
Was ist’s? was seid ihr so erfreut?“

Wir seh’n mit tiefem Wundern an
Den jauchzenden Triumph der Geister:
Sie bringen ihren Herrn und Meister!
„Wer ist’s?“ Es ist der Schmerzensmann!

Der Schmerzensmann, vom HErrn verwund’t,
Ja, Der, der unsre Last getragen,
Den unser Gott für uns geschlagen,
Das Lamm, das Opferlamm beim Bund.

Das Auge blickt noch überwärts,
Und Ehrfurcht hält es nicht zurücke,
Dass es beständig Ihm nachblicke:
Zu Boden, Leib und Seel‘ und Herz!

So viel man, aus sich selbst entrückt,
Denkt oder redet vor Erstaunen,
So viel sei Christi Siegsposaunen
„Glück zu dem König!“ nachgeschickt.

Kommt, tretet in die Harmonie,
Ihr muntern Feuerflammenwagen,
Die ihr den HErrn hinaufgetragen:
Tönt Jesu droben, wir tun’s hie!

Johann Franck – Festum nunc celebre. (Nach einem Lateinischen Hymnus aus dem 8. Jahrh.)

Himmelfahrtslied
In seiner eignen Weise.

Das herrlich hohe Fest,
Das uns zur Freud‘ anlässt,
Zwingt billig das Gemüt
Auch auf ein Dankeslied;
Indem jetzt Jesus Christ,
Aus eigner Kraft gerüst,
Auf seinen Stuhl gestiegen ist.

2. Er steigt mit Wonn‘ empor
Hin zu dem Sternenchor.
Es rühmt ihn immerdar
Der Auserwählten Schar.
Ja auch der Engel Zahl
Lobt jetzt und allzumal
Den Siegesheld im Himmelssaal.

3. Der, da er auf jetzt steigt,
Die Bande bind’t und beugt.
Den Menschen schicket er
Viel großer Gaben her.
Der, dass er Alles füll},
Jetzt auffährt in der Still‘,
Kommt künftig, dass er richten will.

4. Wir bitten, starker Held
Und Schöpfer aller Welt,
Sieh an, schütz‘ und beschirm‘
Uns arme Erdenwürm‘,
Auf dass des Teufels Neid
Uns nicht von dir abscheid‘
Und stürz‘ in ewig’s Herzeleid.

6. Wann du in Flammen wirst
Herkommen als ein Fürst,
Und dir wird alle Welt
Zu richten vorgestellt:
Alsdann, ach Herr, verschon,
Uns nicht nach Sünden lohn‘,
Und teil‘ uns mit die Lebenskron‘.

7. Das tu, o großer Herr,
Gott, du Allmächtiger!
Das tu, o Gotteslamm,
Das tu, o Himmelsflamm‘;
O du Dreifaltigkeit,
Tu es, weil jederzeit
Dein Zepter herrschet weit und breit.

Hermann, Nikolaus – Ein Himmelfahrtslied.

Mein Herz für Freud aufspringt
Und mich zu singen zwingt
Ein neuen Lobgesang
Christo zu Preis und Dank,
Der in seiner Menschheit,
Die am Kreuz für uns leidt,
Heut auffährt in die himmlische Freud.

2. All Engel freuen sich fast
Über dem neuen Gast,
Das ganze himmlische Heer
Singt ihm Lob, Preis und Ehr,
Und fröhlich jubilirt,
Daß Christus triumphirt,
Und all sein Feind gefangen führt.

3. Zus Vaters rechte Hand
Sitzt der theure Heiland.
Sein Gaben er ausspendt,
Und führt sein Regiment.
Im Wort durchs Geistes Kraft,
Beweist er all sein Macht.
Ohn End ist sein Reich und Herrschaft.

4. Herrlich am jüngsten Tag,
Nach beider Engel Sag,
In einer Wolken schon
Wird kommen Menschen Sohn;
Dann wird ein Jedermann
Für seim Gericht müssen stahn,
Und sein verdienten Lohn empfahn.

5. Heut ist des Himmels Thor,
Das gesperrt war zuvor,
Geöffnet Jedermann,
Und durch Christ aufgethan.
Gar herrlich er einzog
Mit Freud in Himmel hoch,
Und will sein Brüder holn hernach.

6. Wir bitten dich, Herr Christ,
Steuer des Satans List.
Zerreiß, o Herr, sein Strick,
Und entdeck uns fein Tück.
Mit Hülf von uns nicht weich,
Daß er uns nicht erschleich,
Und abwende von deinem Reich.

7. Vater, Sohn, heiliger Geist,
Hülf, Gnad, Beistand uns leist,
Durch deine milde Güt
Dein Kirch und Volk behüt.
Fremder und falscher Lehr
Durch dein Geist steur und wehr,
Zu deines Namens Preis und Ehr.

Amen.

Arndt, Ernst Moritz – Himmelfahrt

Wie prangt im Frühlingskleide
Die grüne bunte Welt!
Und hat in Wald und Haide
Musik und Lust bestellt!
Wie klingt und spielt der Scherz
In Büschen rings und Bäumen
Von Edens Blumenträumen
Den Klang in jedes Herz!

Hinaus denn, meine Seele,
In voller Lust hinaus!
Verkünde, ruf‘, erzähle
Und kling‘ und sing‘ es aus!
Du bist von Lerchenart,
Nach oben will dein Leben:
Laß fliegen klingen und schweben
Die süße Himmelfahrt!

Auf! Lüfte deine Schwingen
Zum frohen Heimatort!
Dein Trachten Sehnen Ringen,
Dein Weg, dein Lauf ist dort.
O flieg‘ aus diesem Glanze
Der bunten Erdenlenze
Ins Land der ew’gen Kränze!
Dort ist dein Ziel, dein Kranz.

Behm, Martin – Am Tage der Himmelfahrt Jesu Christi.

Mein Seel heut jubilieret,
Ob ich schon steck in Noth,
Weil Christus triumphieret,
mein treuer Herr und Gott.
Jesu, du hast gestritten
Für uns aus aller Macht,
Den bittern Tod gelitten,
Das Leben wiederbracht.

Du hast, Herr, überwunden
Sümd. Teufel, Tod und Höll,
Das ewig Heil erfunden
Für unser Leib und Seel.
Nun bist du aufgefahren
Ins Himmelreich mit Schall,
Darob der Engel Scharen
Sich freuen allzumal.

Allda bist du gesessen
Ans Vaters rechter Hand:
Wollst unser nicht vergessen,
Wir sind in fremdem Land;
An allen Ort und Enden
Du gegenwärtig bist,
Alls steht in deinen Händen
Jetzt und zu jeder Frist.

Du bist sehr hoch erhaben,
Regierst an allem Ort,
MMit deinem Geist und Gaben
Dein Kirch du pflanzest fort.
Der Teufel und sein Rotte
Uns setzen heftig zu;
Sie haben dich zum Spotte,
Wir haben wenig Ruh.

Darum wollst du zerstören
Des Teufels Reich und Macht,
Den falschen Lehrern wehren
Und der Tyrannen Pracht.
Dein Kirch wollst du regieren,
Die sonst kein Helfer weiß,
Sie mit dein Gaben zieren,
Daß sie dich lob und preis.

Laß mich dein Reichsgenossen
Auch sein in dieser Zeit,
Auf daß ich unverdrossen
Dein Lob und Ehr ausbreit
In allem meinem Leide,
Gieb mir den Trost ins Herz,
Daß mich nicht von dir scheide
Noth, Elend, Angst und Schmerz.

Hilf, daß ich an dir klebe
Mit Herzen, Muth und Sinn,
Mich gänzlich dir ergebe,
Weil ich dein eigen bin.
Gieb Gnad, daß ich mich schwinge
Im Geist ins Himmelreich,
Dahin mein Seel auch bringe,
Wenn mein Leib wird ein Leich.

Wenn du wirst wieder kommen
Mit Klarheit zum Gericht,
So stell mich zu den Frommen,
Wollst mich verdammen nicht.
Mir ist von Herzen bange,
So lang ich leb allhier,
Drum komm, und machs nicht lange,
Zur Himmelsfreud mich führ.

Hefentreger, Johannes – Das alt „Christ fur zu hymel“

Verendert durch Johannem Trigophorum

Christ fur zu hymel,
Da sant er vns hernydder
Myt syner warheyd den heilgen geist.
Damyt trost er die Christenheit.

Drumb ist er auffgefaren,
Das er vns wil al bewaren
Vnd auff erden weit vnd breit
Sorgen vor die Christenheit.
Kyrioleiß.

Alleluia, alleluia, alleluia,
Des soln wir alle fro seyn.
Christ wil vnser troist seyn.
Kyrioleiß.

 

“Waldeckische Reformationsgeschichte
von
D. Victor Schultze,
Professor an der Universität Greifswald
Leipzig.
A. Deichert’sche Verlagsbuchh. Nachf.
(Georg Böhme)
1903“