Benjamin Schmolck. Zu Anfang der Woche.

Ein neuer Tag, ein neues Leben
Geht mit der neuen Woche an,
Gott will mir heut aufs neue geben,
Was mir sonst Niemand geben kann;
Denn hätt ich seine Gnade nicht,
Wer gäbe mir sonst Trost und Licht?

Ich grüße diesen lieben Morgen
und küsse Gottes Vaterhand,
Die diese Nacht so manche Sorgen
In Gnaden von mir abgewandt.
Ach, Herr, wer bin ich Armer doch?
Du sorgst für mich, ich lebe noch!

Nun das erkennet meine Seele
Und gibt sich selbst zum Opfer hin;
Doch weil ich noch in dieser Höhle
Mit Not und Tod umgeben bin:
So weich auch heute nicht von mir,
Denn meine Hilfe steht bei dir.

Mein Glück in dieser neuen Woche
Soll nur in deinem Namen blühn,
Ach, lass mich nicht am Sündenjoche
Mit meinem Fleisch und Blute ziehn;
Gib deinen Geist, der mich regiert
Und nur nach deinem Willen führt.

Soll ich mein Brot mit Kummer essen,
So lass es doch gesegnet sein,
und was du sonsten zugemessen,
Das richte mir zum Besten ein;
Ich bitte keinen Überfluss,
Nur was ich nötig haben muss.

So tue nun, mein Gott, das Deine
und lass mich auch das Meine tun.
Behüte beides, Groß und Kleine,
Dass sie auf deiner Huld beruhn,
Und dass ein jedes diesen Tag
Mit dir vergnügt beschließen mag.

Benjamin Schmolck – Je größer Kreuz, je näher Himmel.

Je größer Kreuz, je näher Himmel,
Wer ohne Kreuz, ist ohne Gott;
Bei dem verlarvten Weltgetümmel
Vergisst man Hölle, Fluch und Tod.
O selig ist der Mensch geschätzt,
Den Gott in Kreuz und Trübsal setzt.

Je größer Kreuz, je besser Christe,
Gott streicht uns an den Probestein,
Wie mancher Garten lieget wüste,
Wo keine Tränenregen sein.
Das Gold wird auf dem Feuerherd,
Der Christ in mancher Not bewährt.

Je größer Kreuz, je stärker Glauben,
Die Palme wächset bei der Last;
Die Süßigkeit fleußt aus den Trauben,
Wenn du sie wohlgekeltert hast.
Im Kreuze wächset uns der Mut,
Wie Perlen in gesalzner Flut.

Je größer Kreuz, je größer Liebe:
Der Wind bläst nur die Flammen auf;
Und scheinet gleich der Himmel trübe,
So lachet doch die Sonne drauf.
Das Kreuz vermehrt der Liebe Glut,
Gleichwie das Del im Feuer tut.

Je größer Kreuz, je mehr Gebete:
Geriebne Kräuter riechen wohl;
Wenn um das Schiff kein Sturmwind wehte,
So fragte man nicht nach dem Pol.
Wo kämen Davids Psalmen her,
Wenn er nicht auch versuchet wär?

Je größer Kreuz, je mehr Verlangen:
Im Tale steiget man bergan;
Wer durch die Wüsten oft gegangen,
Der sehnet sich nach Kanaan.
Das Täublein findet hier nicht Ruh,
So fleugt es nach der Arche zu.

Je größer Kreuz, je lieber Sterben:
Man freut sich recht auf seinen Tod;
Denn man entgehet dem Verderben,
Es stirbt auf einmal alle Not.
Das Kreuze, das die Gräber ziert,
Vezeugt, man habe triumphiert.

Je größer Kreuz, je schöner Krone,
Die Gottes Schatz uns beigelegt,
und die einmal vor seinem Throne
Der Überwinder Scheitel trägt.
Ach dieses teure Kleinod macht,
Dass man das größte Kreuz verlacht.

Gekreuzigter, lass mir dein Kreuze
Je länger und je lieber sein!
Dass mich die Ungeduld nicht reize,
So pflanz ein solches Herz mir ein,
Das Glaube, Lieb und Hoffnung hegt,
Bis dort mein Kreuz die Krone trägt.

Benjamin Schmolck – Dennoch bleib ich stets an dir!

Dennoch bleib ich stets an dir,
Wenn mir alles gleich zuwider,
Keine Trübsal drückt in mir
Die gefasste Hoffnung nieder,
Dass, wenn alles bricht und fällt,
Dennoch deine Hand mich hält.

Leite mich nach deinem Rat,
Der wohl wunderlich geschiehet,
Aber endlich in der Tat
Auf die schönste Wohlfahrt siehet.
Denn du führst es wohl hinaus,
Sieht es gleich verkehret aus.

Nimm mich dort mit Ehren an,
Wenn ich gnug gekämpfet habe,
Führe mich die Lebensbahn
Zu dem Himmel aus dem Grabe.
Endlich zeige mir das Loos
In der Auserwählten Schoß.

Mag es doch indessen hier
Wunderlich mit mir ergehen,
Dennoch bleib ich stets an dir,
Dennoch will ich feste stehen.
Ich muss, Trotz sei aller Pein,
Dennoch, dennoch selig sein.

Benjamin Schmolck – Die Ruhe nach der Unruhe. (Aus Psalm 4, 9.)

Mel. Gottlob, es geht nunmehr zu Ende.

1. Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden,
Denn du allein, Herr, hilfest mir.
Die Wohnung, die mir nun beschieden,
Stellt eine sichre Kammer für.
Mein Grab muss mir ein Bette sein,
O wie so süße schlaf ich ein!

2. Ich lieg und schlaf in Jesu Armen,
Er drücket mir die Augen zu.
Mich überschattet sein Erbarmen,
Und seine Lieb ist meine Ruh.
Wär auch mein Grab wie Jakobs Stein,
So schlaf ich dennoch lieblich ein.

3. Ich lieg und schlaf, mein Herze wachet,
Die Seele schauet Jesum an,
Der meine Beine grünend machet,
Sobald er schwenkt die Lebensfahn.
Dann wird mein Glaube Schauen sein,
Indessen schlaf ich fröhlich ein.

4. Ich lieg und schlafe nun im Stillen,
Stört mich mit euren Tränen nicht.
Beruhigt euch in Gottes Willen,
Ihr, denen jetzund weh geschicht.
Dort werden wir vereinigt sein.
Nun, gute Nacht! So schlaf ich ein.

Benjamin Schmolck – Tägliche Sterbensgedanken.

Mel. Wer nur den lieben Gott lässt walten.

1. Mein Gott, ich weiß wohl, dass ich sterbe,
Ich bin ein Mensch, der bald vergeht,
Und finde hier kein solches Erbe,
Das ewig in der Welt besteht,
Drum zeige mir in Gnaden an,
Wie ich recht selig sterben kann.

2. Mein Gott, ich weiß nicht, wann ich sterbe,
Kein Augenblick geht sicher hin.
Wie bald zerbricht doch eine Scherbe,
Die Blume kann auch leicht verblühn.
Drum mache mich nur stets bereit
Hier in der Zeit zur Ewigkeit.

3. Mein Gott, ich weiß nicht, wie ich sterbe,
Dieweil der Tod viel Wege hält.
Dem einen wird das Scheiden herbe,
Wenn sonst ein andrer sanfte fällt.
Doch wie du willt, gib, dass dabei
Mein Ende nur vernünftig sei.

4. Mein Gott, ich weiß nicht, wo ich sterbe,
Und welcher Sand mein Grab verdeckt;
Doch wenn ich dieses nur erwerbe,
Dass deine Hand mich auferweckt,
So nehm ich gleich ein Stellchen ein,
Die Erd ist allenthalben dein.

5. Nun, liebster Gott, wenn ich ja sterbe,
So nimm du meinen Geist zu dir,
Den ich mit Christi Blute färbe,
Und hab ich den im Grabe hier,
So gilt mirs gleich und geht mir wohl,
Wann, wo und wie ich sterben soll.

Benjamin Schmolck – Testament.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.

1. Ich habe Lust, zu scheiden,
Mein Sinn geht aus der Welt.
Ich sehne mich mit Freuden
Nach Zions Rosenfeld.
Weil aber keine Stunde
Zum Abschied ist benennt,
So hört aus meinem Munde
Mein letztes Testament.

2. Gott Vater, meine Seele
Bescheid ich deiner Hand,
Führ sie aus dieser Höhle
Ins rechte Vaterland.
Du hast sie mir gegeben,
So nimm sie wieder hin,
Dass ich im Tod und Leben
Nur dein alleine bin.

3. Was werd ich, Jesu, finden,
Das dir gefallen kann?
Ach nimm du meine Sünden
Als ein Vermächtnis an.
Wirf sie in deine Wunden,
Ins rote Meer hinein,
So hab ich Heil gefunden
Und schlafe selig ein.

4. Dir, o du Geist der Gnaden,
Lass ich den letzten Blick;
Werd ich im Schweiße baden,
So sieh auf mich zurück.
Ach schrei in meinem Herzen,
Wenn ich kein Glied mehr rühr,
Und stell in meinen Herzen
Mir nichts als Jesum für.

5. Ihr Engel, nehmt die Tränen
Von meinen Wangen an;
Ich weiß, dass euer Sehnen
Sonst nichts erfreuen kann.
Wenn Leib und Seele scheiden,
Tragt mich in Abrams Schoß,
So bin ich voller Freuden
Und aller Tränen los.

6. Euch aber, meine Lieben,
Die ihr mich dann beweint,
Euch hab ich was verschrieben:
Gott, euern besten Freund.
Drum nehmt den letzten Segen,
Es wird gewiss geschehn,
Dass wir auf Zions Wegen
Einander wieder sehn.

7. Zuletzt sei dir, o Erde,
Mein blasser Leib vermacht,
Damit dir wieder werde,
Was du mir zugebracht.
Mach ihn zu Asch und Staube,
Bis Gottes Stimme ruft;
Denn dieses sagt mein Glaube:
Er bleibt nicht in der Gruft.

8. Dies ist mein letzter Wille,
Gott drückt das Siegel drauf;
Nun wart ich in der Stille,
Bis dass ich meinen Lauf
Durch Christi Tod vollende,
So geh ich freudig hin
Und weiß, dass ich ohn‘ Ende
Des Himmels Erbe bin.

Benjamin Schmolck – Trostlied Rahels.

Mel. Was Gott tut, das ist wohlgetan.

1. Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Er gibt und nimmt auch wieder,
Bald sieht er uns in Gnaden an,
Bald drücket er uns nieder.
Er schenkt auf Wein
Bald Tränen ein.
Wo Wiegenlieder klingen,
Muss man zu Grabe singen.

2. Doch was Gott tut, ist wohlgetan,
Wer will die Weisheit meistern?
Ruft er mein Kind nun himmelan
Zu Zions reinen Geistern,
Und will mein Herz
Durch diesen Schmerz
In tausend Stücke brechen,
Wer will dawider sprechen?

3. Gott tuts, drum ist es wohlgetan,
Er macht es bald vollkommen,
Da er es von der Dornenbahn
In seinen Schoß genommen,
Was Gott gefällt,
Muss in der Welt
Nicht allzulange weinen,
Er eilet mit den Seinen.

4. Tuts Gott, so ist es wohlgetan,
Die Welt kann es verführen.
Dort aber trifft es Rosen an,
Daran kein Dorn zu spüren.
In Gottes Hand
Ist dieses Pfand
Ganz sicher aufgehoben,
Wenn Welt und Teufel toben.

5. Was Gott tut, das ist wohlgetan
Ich will mich drein ergeben.
Dort ist ein schönes Kanaan,
Und hier Ägyptens Leben.
Zeuch hin, mein Kind,
Wo Sonnen sind,
Die niemals untergehen
Und stets im Glanze stehen.

6. Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Ein Christenherze glaubet,
Dass er uns wieder geben kann,
Was uns der Tod geraubet.
Wie freu ich mich,
Mein Kind, auf dich!
Dort wollen wir uns küssen,
Wo Milch und Honig fließen.

7. Gott tut es, so ists wohlgetan,
Du sammelst meine Tränen,
Ich aber schaue himmelan
Mit Seufzen und mit Sehnen.
Ach dass ich dort
Bei dir, mein Hort,
Mein Kind bald möchte sehen!
Ach ja, es wird geschehen.

Benjamin Schmolck – Der Richterstuhl Christi.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.

1. Ich denk an dein Gerichte,
Du Richter aller Welt,
Das nur für ein Gedichte
Manch rohes Weltkind hält.
Dein Wort und mein Gewissen
Zeigt es mir deutlich an,
Dass du wirst richten müssen,
Was jeder Mensch getan.

2. Ich höre die Posaunen
In meinen Ohren schon
Und sehe mit Erstaunen
Den großen Richterthron,
Auf welchem du wirst sitzen
In deiner Herrlichkeit,
Wenn Feldgeschrei und Blitzen
Der Welt das Ende dräut.

3. Mein Geist erblickt die Scharen
Vor deinen Stuhl gestellt,
So viel als Menschen waren
Von Anbeginn der Welt.
Hier muss sich jeder stellen
Und seinen Urteilsspruch
Sich von dir lassen fällen
Zum Segen oder Fluch.

4. Da geht es an ein Scheiden:
Du lässt zur rechten Hand
Die lieben Lämmer weiden,
Die dir allein bekannt;
Die Böcke gehn zur Linken
Von deinem Angesicht
Und müssen da versinken,
Wo weder Trost noch Licht.

5. Ach, ihr zur rechten Seiten,
Wie süße ruft man euch:
Kommt, ihr Gebenedeiten,
Erbt meines Vaters Reich.
Ihr habet mich gespeiset,
Mit Trank und Kleid versehn,
Und dieses mir erweiset,
Was Brüdern ist geschehn.

6. Doch was für Donner schießen
Auf die zur linken Hand!
Sie, als Verfluchte müssen
Als wie ein Höllenbrand
Ins ewge Feuer rennen;
Denn Jesus will sie nicht
Aus ihrem Glauben kennen,
Dem Liebe doch gebricht.

7. So gehen die Gerechten
Ins Freudenleben ein;
Den andern Satansknechten
Wird lauter Höllenpein.
Die Seligen erlangen
Der Engel Brüderschaft;
Die Bösen sind gefangen
In teuflischer Verhaft.

8. Lass, Jesus, dies Gerichte
Mir stets vor Augen sein,
Und soll dein Angesichte
Mich dermaleinst erfreun,
So gib mir so ein Leben,
Das auf den Glauben weist
Und darnach möge streben,
Was du so herrlich preist.

9. Gib, dass ich mich recht schicke
Auf deinen letzten Tag
Und alle Augenblicke
Mich drauf bereiten mag,
Weil schon die Zeichen wittern,
Die Welt zur Strafe reif,
Dass ich mit Furcht und Zittern
Die Seligkeit ergreif.

10. Und wenn dein Tag vorhanden,
Die Welt soll untergehn,
So lass mich nicht mit Schanden
Vor deinem Throne stehn.
Lass mich von allen Strafen
Dein teures Blut befrein,
Stell mich zu deinen Schafen,
Die zu der Rechten sein.

11. Das Schwert in deinem Munde
Sei mir ein Palmenzweig;
Versenk im Höllenschlunde
Des Pharaonis Zeug.
Mich führe zu den Deinen
Ins rechte Kanaan,
Wo uns die Sonne scheinen,
Kein Donner schrecken kann.

12. Ach komme, mein Erlöser,
Mit deiner Herrlichkeit!
Die Welt wird immer böser,
Ach komme nur noch heut!
Lass bald die Stimme hören:
„Kommt, ihr Gesegneten!“
So wollen wir dich ehren
Mit allen Heiligen.

Schmolck, Benjamin – Sulamith.

Mel. O du Liebe meiner Liebe.

1. Wo ist Jesus, meine Liebe?
Wo ist denn mein Bräutigam,
Um den ich mich so betrübe,
Der mein Hirt und auch mein Lamm?
Sagt, ihr Wiesen und ihr Matten,
Wo treff ich denselben an,
Dass ich unter seinem Schatten
Meine Brust erfrischen kann?

2. Sagt, ihr Rosen und Narzissen,
Wo ist dieses Rosenkind?
Sagt, ihr Blumen an den Flüssen,
Wo ich meine Blume sind?
Hyazinthen und Violen
Und was sonst die Gärten schmückt,
Soll ich den bei euch nicht holen,
Der mein mattes Herz erquickt?

3. Frische Brunnen, helle Quellen,
Ist mein Jakobsbrunn nicht hier?
Stellet doch, ihr blanken Wellen,
Meines Lebens Bach mir für.
Ihr belaubten Anmutswälder,
Zeigt mir meinen Zederbaum,
Gebet doch, ihr grünen Felder,
Meinem Weizenkörnlein Raum.

4. Euch beschwör ich, ihr Gefieder,
Zeigt mir meinen PelikanDer Vogel, der nach der Sage seine Jungen mit seinem Blute tränkt.;
Lasset meinen Adler nieder,
Dass er mich bedecken kann.
Hohe Berge, steile Klippen,
Ist mein Fels des Heils nicht da?
Echo, öffne deine Lippen,
Ist mein Jesus hier nicht nah?

5. Sonne, wo ist meine Sonne?
Sagt, ihr Sternen, wo mein Stern?
Himmel, gib mir meine Wonne,
Schallt, ihr Lüfte, nah und fern.
Ich will meinen Jesum haben,
Oder nicht lebendig sein;
Denn es kann mich sonst nichts laben,
Als nur seiner Liebe Schein.

6. Doch was will ich weiter fragen?
Denn die arme Kreatur
Kann mir nichts von Jesu sagen,
Es ist über die Natur.
Ich muss mich gen Himmel schwingen
Und ganz aus mir selbsten gehn,
So wird mir mein Wunsch gelingen,
Und mein Jesus bei mir stehn.

Schmolck, Benjamin – Sieg über alles Unglück.

Mel. Jesu, meine Freude.

1. Mitten in den Tränen,
Auch im größten Sehnen
Ruhet Jesus hier.
Ist nur der im Herzen,
Ach wer acht der Schmerzen,
Gott ist selbst bei mir.
Ruten sind
Nur für sein Kind;
Überstandne Vaterschläge
Trösten alle Wege.

2. Nichts scheint mir so trübe,
Es ist Jesus Liebe
Recht wie Zucker süß.
In den Dornenspitzen
Nur geduldig sitzen
Gibt den Trost gewiss.
Es wird doch
Das Liebesjoch
Bei mir nicht so heftig drücken,
O er kann erquicken.

3. Halte, Welt, dein Glücke,
Reichtum macht nur Stricke,
Ehre bleibet Wust;
Nur in Jesu Wunden
Ernt ich alle Stunden
Schätze voller Luft.
Christus schützt,
Wenn alles blitzt.
Hier bei ihm muss auch auf Erden
Mara süße werden.

4. O ich will mit Freuden
Leiden, dulden, meiden;
Christen geht es so.
Keine Not kann schrecken,
Jesus will mich decken;
Nur im Geiste froh!
Traurigkeit
Stirbt mit der Zeit,
Und die Trübsal hier auf Erden
Muss dort Freude werden.