Allein auf Christi Himmelfahrt\
Mein‘ Nachfahrt ich thu gründen;\
Allein auf seine Hülf‘ ich wart‘,\
Und bitt‘, er woll‘ mir senden\
Sein‘ himmlische Gnad oben ‚rab,\
Daß ich der Welt mög sagen ab\
Und, was droben ist, suchen;
Weil er gen Himmel sich gewend’t,\
Das Irdische verlassen.\
Mein Herz auch nirgend Ruhe find’t;\
Es will nun diese Straßen\
Zur himmlischen Ruh, Freud‘ und Ehr‘,\
Wo Christus ist sein Haupt und Herr;\
Dabey will es auch ruhen.
Ach laß, Herr Christe, mich die Gnad’\
Von dein’r Auffahrt empfangen,\
Daß mein Herz hie die Nachfahrt hab‘,\
Bis daß ich werd‘ erlangen\
Das Himmelfahr’n mit Seel‘ und Leib\
Dir zu Ehren und mir zur Freud‘!\
So will ich dir lobsingen.
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Auf Christi Himmelfahrt allein
ich meine Nachfahrt gründe,
und allen Zweifel, Angst und Pein
hiermit stets überwinde;
denn weil das Haupt im Himmel ist,
wir seine Glieder JEsus Christ
zur rechten Zeit nachholen.
Weil er gezogen himmelan,
und große Gab’n empfangen,
mein Herz auch nur im Himmel kann,
sonst nirgends Ruh erlangen;
denn wo mein Schatz gekommen hin,
da ist auch stets mein Herz und Sinn;
nach ihm mich sehr verlanget.
Ach Herr, laß diese Gnade mich
von deiner Auffahrt spüren,
daß mit dem wahren Glauben ich
mög meine Nachfahrt zieren,
und dann einmal, wenn dirs gefällt,
mit Freuden scheiden aus der Welt.
Herr, höre dieß mein Flehen.