Herman, Nikolaus – Der 91. Psalm

welchen David gesungen, nachdem ihn Gott erhalten hat in dem großen Sterben, da in den drei Tagen siebenzigtausend Menschen sturben in Israel.

Im Ton: Ach Gott vom Himmel rc.
Oder: Nun freut Euch rc.

Wer bei Gott Schutz und Hilfe sucht,
Wenn er sein Rut‘ aussendet,
Und hat zu ihm all sein Zuflucht,
Mit Buß sich zu ihm wendet:
Der ruft getrost in seiner Not:
Du bist mein Burg, o Herr mein Gott,
Du wirst mich nicht verlassen.

2. Du rettesat mich vons Jägers Strick,
Kein Pestilenz mir schadet.
Unter‘ dein Flügel ich mich tück,
Wenn die Seuch zu mir nahet.
Dein Wahrheit ist mein Schild und Spieß,
Dein Wort macht mich keck und gewiss
Drum laß ich mich nicht schrecken.

3. Kein Graun des Nachts, kein Pfeil am Tag,
Die der Teufel lässt fliegen,
Mir schaden kann, kein Seuch noch Plag
Des Feinds wird mir obsiegen.
Ob viel Tausend auf beider Seit
Um mich fallen, nicht mir dran leit,
Der Tod kann mich nicht treffen.

4. Mit Lust mein Augen werden sehn,
Wie Gott den Lohn wird geben,
Und vergelten den Gottlosen,
Die seim Wort widerstreben.
Mein Haus aber zufrieden bleibt,
Alls Unglück mein Gott davon treibt,
Kein Plag dazu mag kommen.

5. Sein Engeln er befohlen hat:
Tragt ihn auf euren Händen.
Wo er auf seinen Wegen gaht,
Das Bös von ihm tat wenden,
Damit sein Füß an keinen Stein
Anstoß, mit Treuen ich ihn mein,
Lasst ihm nichts Args begegnen.

6. Wenn er auf Schlangen und Drachen steht,
Kein Leid ihm widerfähret.
Durch Pestilenz er sicher geht,
Und bleibt auch unversehret.
Gleichwie Aaron in seinem Amt,
Wehr ich der Seuch mit meiner Hand,
Dass sie zu ihm nicht nahe.

7. Wenn ihn gleich die Plag samt dem Tod
Ergreift und wolln ihn fressen,
Im größten Kampf und höchster Not
Kann ich sein nicht vergessen.
Wenn er gleich gar darnieder leit,
Helf ich ihm auf zu rechter Zeit,
Sobald er mich anrufet.

8. Wenn all sein Leib für Krankheit hitzt,
Und er jetzt will verschmachten,
In Todeskampf für Ängsten schwitzt,
Sein Heil will ich betrachten.
Ich will sein Kraft und Labsal sein,
Und ihn erquicken in der Pein,
Bei ihm bin ich in Nöten.

9. Sein Unschuld mach ich offenbar,
Dass man sein Ehr stets preise.
Sein Leben frist ich manches Jahr,
Mein Heiland ich ihm weise.
Von hin fährt er mit Fried und Freud;
Ein End hat all sein Dürftigkeit,
Sein Seel will ich bewahren.

Herman, Nikolaus – Der 103. Psalm Davids.

Nun lob mein Seel dein Herrn und Gott,
Von ganzem Herzn ihn preise.
Gedenk mit Fleiß aller Wohltat,
Die er dir hat beweiset.
All dein Sünd hat er dir geschenkt,
Dein Missetat er nicht gedenkt,
Und heilt all dein Gebrechen.

2. Dein Leben rett er allezeit,
Allen Unfall er wehret.
Mit Gnad, Güt und Barmherzigkeit
Krönet er dich und ehret.
Herz, Mut und Sinn ist Freuden voll,
Das Gwissen gehab sich fein wohl,
Mein Mund sein Wohltat preiset.

3. Wie ein Adler verjünget sich,
Und kriegt spannen Gefieder,
So hat er neugeboren dich
Durchs Wort und sein Geist wieder
Der Herr schafft Grechtigkeit und Gricht,
Die Elenden verlässt er nicht,
Die Unrecht müssen leiden.

4. Sein Zorn währt nur ein kleine Zeit,
Sein Grimm sich gar bald leget.
Er schont menschlicher Gbrechlichkeit,
Unser Schwachheit er träget.
Er ist barmherzig und gütig,
Gnädig, geduldig, langmütig,
Die Sünder nicht bald strafet.

5. Wie ein Vater meint seine Kind
Und ihn als Guts erzeiget,
So ist Gott gegen uns gesinnt,
Sein Herz zu uns geneiget.
Wer ihn fürcht, traut und rufet an,
Den kann und will er nicht verlan1verlassen;
Denn wir sind sein Geschöpfe.

6. Er weiß, dass wir sind Asch und Staub,
Und wie Gras auf dem Felde.
Ein Mensch fällt ab, gleichwie das Laub
Von Blumen in den Wälden.
Sein Gnad aber währt ewiglich,
Der sollen alzeit trösten sich,
Die nach seim Willen wandeln.

7. Mosen hat er sein Weg bericht,
Unds Gsetz lassen aufschreiben,
Auf dass Israel irret nicht,
Und bei seim Wort möcht bleiben.
Sein Wunder macht er ihn bekannt,
Da er sie mit gwaltiger Hand
Vom Pharao erlöset.

8. Im Himmel hoch sein Regiment
Führt er mit Gwalt und Ehren.
Ihm ghorchen alle Element,
Sein Macht kann Niemand wehren.
So lobt den Herrn, ihr Engelein,
Die ihr ausricht den Willen sein
Und sein Wort weit ausbreitet.

9. Ihr Heerscharen, lobt euren Gott,
Die ihr tut nach seim Gfallen,
Und richt mit Fleiß aus sein Gebot,
Lobt seine Werk mit Schalle.
Und du, mein allerliebste Seel,
Preis Gott, und sein Wohltat erzähl,
Rühm sie von ganzem Herzen.

Amen.

Herman, Nikolaus – Der 3. Psalm Davids.

Ach Gott, wie viel sind meiner Feind,
Die sich wider mich setzen.
All ihr Anschläg gerichtet seind,
Dass sie mein Seel verletzen.
Ihr viel sagen, kein Hilf bei Gott
Darf er warten in seiner Not;
Es ist um ihn geschehen.

2. Aber Herr Gott, du bist mein Schild,
Und setzest mich zu Ehren.
Mein Haupt du selbst aufrichten willt,
Und meinen Feinden wehren.
Denn alsobald ich zu dir schrei,
So hörst du mich, und stehst mir bei,
Von deim heiligen Berge.

3. Mit Ruh schlaf ich die ganze Nacht,
Bis an den hellen Morgen.
Denn mein Gott selber bei mir wacht,
Damit ich schlaf ohn Sorgen;
Wenn ich denn Morgens früh aufsteh.
Fröhlich an mein Arbeit ich geh,
Und lass Gott immer walten.

4. Wenn gleich ein ganz Heer um mich leit,
Und nach meim Leben trachtet;
Wenn ich mit Hunderttausend streit,
Ihr Stärk mein Seel nichts achtet.
Gott hilft, dass Keines siegen mag,
Er gibt ihn selbst ein Backenschlag,
Und ihre Zähn zerschmettert.

5. Drum wer will Schutz und Hilfe han,
Und für seim Feind bestehen,
Der schrei zu Gott und ruf ihn an,
So wirds ihm glücklich gehen.
Sein Volk bei ihm den Segen sucht,
Und hat zum Herrn all sein Zuflucht;
Denn er allein kann helfen.

Selneccer, Nikolaus – Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich.

Abendsegen aus dem 63. Psalm.
Nach eigener Melodie.

Wir danken dir, Herr Jesu Christ,
Daß du unser Erlöser bist,
Und bhütest uns vor aller Gfahr
Durch deiner lieben Engel Schaar.
Halleluja.

2. Wir gehn nun hin zu unsrer Ruh,
Ach, rechn es unsrer Seel nicht zu,
Was wir leider gesündigt han,
Vergiebs uns all’s, o Gottes Sohn.
Halleluja.

3. Laß dein Engel stets um uns sein,
Die allzeit uns bewachen fein,
Daß der Teufel hab keine Macht
An uns, weder zu Tag noch Nacht.
Halleluja.

4. Für Feur, für Seel- und Leibesnoth,
Behüt uns lieber Herre Gott,
In beim Namen laß schlafen ein
Uns, deine lieben Kinderlein.
Halleluja.

5. Es gscheh, was mag, wir sind ja dein,
Erlöst durch dein fünf Wunden rein.
Dir leben wir, dir sterben wir,
Dein Kinder sind wir für und für.
Halleluja.

6. Amen, Amen zu guter Nacht,
Der Engel Gottes uns bewacht.
Gott Lob und Dank in Ewigkeit,
Wir gehn zur Ruh ohn alles Leid.
Halleluja.

Selneccer, Nikolaus – Psalm 67.

Mel. Das sind die heilgen zehn Gebot.

Herr Gott, du wollst uns gnädig sein,
Laß uns leuchten der Gnaden Schein,
Gieb uns dein Segen väterlich,
Daß wir auf Erd erkennen dich.
Kyrieleis.

2. Dein Werk und Heil in allem Land
Bei allen Heiden werd bekannt,
Daß sie empfinden deine Gnad,
Und danken dir, o treuer Gott.
Kyrieleis.

3. All Völker nunmehr fröhlich sein
Ob solcher großen Güte dein,
Daß du auf Erden Richter bist
Durch unsern Herren Jesum Christ.
Kyrieleis.

4. So danken dir die Heiden all,
Daß du nach deinem Wohlgefalln
Dein Wort ihn reichlich geben hast,
Durchs Blut Seins Sohne sie all erlöst.
Kyrieleis.

5. Die Sünd läßt du nicht walten mehr,
Dein Wort bei uns geht freudig her.
Dein Wort ist unser Hut und Weid,
Das uns behüt für allem Leid.
Kyrieleis.

6. Darum das Land sein Gwächs auch giebt,
In Buß, Glauben und Lieb sich übt,
Und bringt viel Frucht und bessert sich,
Derhalb wir billig loben dich.
Kyrieleis.

7. Uns segne Gott der Vater werth,
Der Schöpfer Himmels und der Erd,
Sammt dir, o Heiland Jesu Christ,
Dein Geist segn uns zu aller Frist.
Kyrieleis.

Selneccer, Nikolaus – Um Erhaltung bei Gottes Wort.

Aus dem 84. Psalm.
Mel. Mensch, willst du leben seliglich.

Gleichwie sein Haus der Vogel baut,
Die Schwalbe auf ihr Nestlein schaut,
Also tracht ich nun ganz und gar,
Herr Jesu Christ nach deim Altar.
Kyrieleis.

2. Hilf mir, o Herr, durchs Jammerthal,
Gieb deinen Dienern überall,
Daß sie dein Brünnlein leiten recht,
Und wir behalten den Glauben schlecht.
Kyrieleis.

3. Viel besser ists in deiner Gemein
Der allergeringst und wenigst sein,
Denn sonst der herrlichst in der Welt,
Voll Reichthum, Glück, Ehr, Gut und Geld.
Kyrieleis.

4. Du bist der Herr, Licht, Sonn und Schild,
Giebst Gnad und Ehr, bist gut und mild.
Hilf Herr, den Glauben in uns mehr
Und unser Herz zu dir bekehr.
Kyrieleis.

5. Erhalt dein Kirch in allem Land,
Dein Nam sei überall bekannt.
Herr Christ, sei du das Fundament,
Gieb treue Lehrer bis ans End.
Kyrieleis.

6. Bleib bei uns gnädig, rett dein Ehr,
Erhalt dein Wort und heilsam Lehr.
Du hast doch all Gewalt und Macht,
Obgleich die Welt dein nicht viel acht.
Kyrieleis.

7. Was ist die Welt? Was ist ihr Kunst?
Was ihre Phantasei und Dunst?
Wer dein Wort hat, derselb besteht.
Gunst, Kunst, Trotz, Muth und Macht vergeht.
Kyrieleis.

8. Hilf, o Herr Christ, verbirg dich nicht.
Nach unsern Sünden uns nicht richt.
Denk wie kurz unser Leben sei.
Darum steh du uns allzeit bei.-
Kyrieleis.

9. Erhalt dein Kirch, eil zum Gericht.
Laß uns nun länger warten nicht.
Rett uns von aller Qual und Pein,
Und laß uns bei dir selig sein.
Kyrieleis.

10. Hilf uns recht gehn durchs rothe Meer
Und unsre Herzen zu dir kehr,
Daß wir entfliehn der Sünden Schand
Und kommen ins gelobte Land.
Kyrieleis.

Selneccer, Nikolaus – Von der christlichen Kirche.

Aus Psalm 87.
Mel. Es ist das Heil uns kommen her.

Sie ist bewahrt die feste Stadt,
Auf Gottes Berg gegründet.
Der Herr liebt sie mit Rath und That,
Niemand sie überwindet.
Das Volk und Kirche Christi gut
Ist stets in Gottes Huld und Hut.
Trotz, wer ihr könne schaden.

2. Der Herr die Thor zu Zion liebt
Mehr denn all Jakobs Hütten.
Herrliche Ding darein er giebt,
Thut seine Gnad ausschütten.
Sein Nam darin gepredigt wird,
Zurecht gebracht was ist verirrt,
Gotts Stadt ist voller Gnaden.

3. Die Heiden kommen viel dazu,
Die Juden nicht alleine.
Auf ganzer Erd ist jetzt gut Ruh,
In aller Sprach gemeine.
Das Evangelium streckt sich weit
In alle Land zu jeder Zeit.
Der Höchst thut selbst solch Wunder.

4. Geboren werden Kinder viel,
Die Gott nun recht erkennen.
Sie ehren Christum sanft und still
Und ihn den Heiland nennen.
Durch ihn werden sie selig all
Und kommen aus des Todes Qual,
Haben das ewig Leben.

5. Darum loben den Herren Gott
Wir all in Freud von Herzen
In seiner Kirch, in aller Noth,
Es sei Luft oder Schmerzen.
O Gott, wir danken dir o Herr
Für deine Gnad und heilsam Lehr
Durch deinen Sohn gegeben.

6. Amen, Amen singen wir all.
Gott bleib bei uns mit Gnaden.
Erhalt dein Wort mit Lobes Schall,
Kein Rott und Sect laß schaden.
All unser Sünd vergieb uns Herr,
Von wegen deines Namens Ehr,
Erlös vom Uebel.

Amen.

Ringwaldt, Bartholomäus – Der 23. Psalm.

Im Ton: Nun freut euch, lieben Christen gmein.

1. Der HErr ist mein getreuer Hirt,
Hält mich in seiner Hute,
Darum mir nichtes mangeln wird
An irgend einem Gute.
Wie soll und kann mirs übel gehn,
Weil Gottes Sohn thut bei mir stehn,
Mich schützet und regiret!

2. Er weidet mich mit seinem Wort
Auf einer grünen Auen,
Und läßt sich bei mir fort und fort
Auf beiden Seiten schauen,
Dazu mein Herz mit Trost berührt
Und mich ans frische Wasser führt,
Zum Brunnen der Genaden.

3. In Angst und Noth er mich erquickt
Mit seinem wahren Munde,
Und mir sein Hülf von oben schickt
Zu rechter Zeit und Stunde,
Und führt mich auch ohn Unterlaß
An seiner Hand auf rechter Straß
Um seines Namens willen.

4. Er gleitet mich zu Tag und Nacht
Mit seinem Steck und Stabe,
Mit Fleiß mein Leib und Seel bewacht,
Treibt alles Unglück abe,
Ich fürcht mich nichts im finstern Thal,
Denn Gott ist bei mir überall
Auf allen meinen Wegen.

5. Er segnet täglich meinen Tisch
Obs wol den Feind verdrießet,
Begeußt mein Haupt mit Oele frisch,
Daß es gleich runter fließet,
Und schenkt mir den Trostbecher voll,
Auf daß ich ja nicht zweifeln soll
An seinem Wort der Gnaden.

6. Sieh, Gutes und Barmherzigkeit
Kann mich nicht übergeben;
Groß Gnad wird mir zu jeder Zeit
Nachfolgen in dem Leben,
Und werd also ganz offenbar
Im Haus des HErren immerdar
Hie und dort ewig bleiben.

7. Das hilf mir, o HErr Jesu Christ,
Durch deine große Güte,
Und mich vors Teufels Macht und List
Genädiglich behüte,
Auf daß ich als dein liebes Schaf
Im rechten Glauben sanft einschlaf
Und mit dir ewig lebe.

Amen.

Ringwaldt, Bartholomäus – Der 90. Psalm.

Im Ton: Ach, lieben Christen, seid getrost.

1. O Gott, der du die Menschenkind,
So deinen Sohn bekennen,
Eh denn die Berg geschaffen sind
Hast wissen fein zu nennen,
Und sie gesehn im Gnadenbund,
Eh denn da ist der Erden Grund
Durchs Wort geleget worden.

2. Sieh doch, wie wir durch Adams Fall
So schändlich sind verderbet;
Der Tod, der folgt uns überall
Und ist uns angeerbet;
Er steckt in unserm Fleisch und Bein
Und nagt die Menschen groß und klein,
Bis daß er sie verderbet.

3. Wir wachsen wie die Blumen auf,
Und fallen wieder abe;
Man trägt bisweil mit großem Hauf
Die Menschenkind zum Grabe.
Das macht, HErr, dein gerechter Zorn,
Dieweil wir sind in Sünd geborn
Und dein Gebot nicht halten.

4. Darum wir auch von deinem Grimm
So schnell verzehret werden;
Ehe mans vorsieht gehn wir dahin
Und liegen in der Erden,
Und bringen in geringer Ruh
Wie ein Geschwätz das Leben zu
Und fliehen gleich von hinnen.

5. Ach, wie gar nichts ist unser Zeit,
HErr, gegen dich zu rechen!
Du bist ein Gott von Ewigkeit,
Dem nichts kann widersprechen.
Du bleibest immer für und für,
Ja, tausend Jahr, die sind vor dir
Gleich wie ein Tag auf Erden.

6. Der Menschen Leben aber ist
Gar kurz und voller Plagen,
Noch stecken sie voll arger List
Und lassen ihn nicht sagen,
Als hätts mit ihnen kein Gefahr,
Da sie doch selten achtzig Jahr
In ihrem Lauf erreichen.

7. O HErr, lehr uns bedenken wol,
Daß wir absterben müssen,
Auf daß wir Klugheit werden voll,
In Zeit der Gnaden büßen
Und uns zum Tod bereiten fein,
Damit wir selig schlafen ein
Auf Christum, unseren HERREN.

8. Kehr dich zu uns, du frommer Gott,
In diesen bösen Tagen
Und thu dein Volk vors Teufels Spott
In deinem Busen tragen.
Schaff allen Christen Hülf und Rath,
Weil sie ihr Hoffnung früh und spat
Auf dich alleine setzen.

9. Gib Glück zu allem Regiment
In unserm ganzen Lande,
Und segne aller Menschen Händ
In klein und großem Stande,
So wollen wir mit lautem Schall
Dich fröhlich preisen überall,
Weil wir auf Erden leben.

Amen.