1.) Mein Sterben ist ein Gang zum Leben,
Ein Gang dahin, woher ich bin.
Die Welt mag vor dem Tod erbeben:
Mich schreckt er nicht, ich weiß, wohin,
Ich weiß, dass er mich dahin bring,
Wohin mein Heiland sterbend ging.
2.) Ich weiß, dass Gott auch mir zu Liebe
Den Sohn in diese Welt gesandt.
Dass ich auch nicht zurücke bliebe,
Zurücke von dem Vaterland,
Das ohne Jesum nimmermehr
Mein Vaterland geworden wär‘.
3.) Er, weiß ich, hat durch Blut und Wunden,
Durch schweren Todeskampf die Bahn,
Die Wege zu dem Leben funden.
Er ging auch selber mir voran
Und sandte mir den Heil’gen Geist,
Der auch im Tod ein Tröster heißt.
4.) Wer will den Trost im Tod mir rauben,
Den dieses Trösters Mund mir spricht?
er selbst versiegelt meinen Glauben,
So komm ich gar nicht in’s Gericht.
Er zieht mir an das Ehrenkleid
Der Unschuld und Gerechtigkeit.
5.) Des Satans Recht ist ganz vernichtet.
Mein Lebensrecht ist offenbar.
Der Fürst der Welt wird nun gerichtet
und mit ihm, was ihm dienstbar war.
Für mich ist lauter Seligkeit
Von Jesu Christo dort bereit’t.
6.) Was wir davon hienieden wissen,
Ist wenig und doch lässt der Geist
Uns einen Vorschmack oft genießen
Von dem, was noch zukünftig heißt.
Er nimmt’s aus Jesu reicher Füll‘
Und reicht es dar, wie Jesus will.
7.) So lass dir denn an meinem Ende,
Herr, meinen Geist befohlen sein!
Nimm, Jesu, mich in deine Hände!
Sprich, Heil’ger Geist, den Trost mir ein.
Dass ich so wahr zum Vater geh,
Als Jesus ihm zur Rechten steh‘.