HErr Christe, unser herrscher werd,
wie herrlich ist dein ehre,
Dein name auff der gantzen erd
in allem land so hehre,
Daß man dir dancket weit und serr
mit lob und preiß, mit reiner lehr,
beid hie und dort im himel!
Auß armer jungen kinder mund
und auß der seugling lehre,
Die deinen feinden aler seind,
hastu bereit dein ehre,
Daß du vertilgest deine feind,
die töricht und rachgierig sind,
welt, sünd, tod, teuffel, helle.
Denn ich werd sehn die himel schon,
die deine ehr bezeugen,
Den newen mond, stern und die sonn,
die du Herr wirst ernewen,
Bereyten deiner hende werck
zum zeugniß deiner grossen sterck,
mit lust werd ichs anschawen.
Was ist der mensch, der arme man,
daß du sein so gedenckest?
Des menschen kind, der jungfraw sohn,
daß du dich zu ihm lenckest,
Und dich sein nimpst so treulich ahn,
in all dem, was er hat gethan
in seinem bittern leiden?
Du hast ihn lassen kurtze zeit
von Gotte sein verlassen,
Daß deine Engel sind bey seit
gestanden solcher massen,
Als wer er nicht derselbe man,
der vor so grosse that gethan,
kund ihm nu selbs nicht helffen!
Du hast zum heupt gemachet jn,
zum Könige der ehren,
Zum Christ und Herrn gesetzet ein,
gantz fürstlich zu regieren
Uber all deiner hende werck,
uber reich, gwalt, herrschafft und sterck:
für jhm muß sichs all beugen.
Hast unter seine füß gethan
alls, was auff erden lebet,
Die schaff und ochsen, wo sie gahn,
die wilden thier, was schwebet,
Die vögel in der lufft daher,
die fische in dem weiten meer
und was sonst geht im meere.
Darumb wil ichs beschliessen fein
wie ichs hab angefangen:
Wie herrlich ist der Name dein
durch alle welt gegangen!
O Vatter, unser herrscher werd,
gelobt, gepredigt auff der erd
umbher in allen landen!