Benjamin Schmolck – Die Ruhe nach der Unruhe. (Aus Psalm 4, 9.)

Mel. Gottlob, es geht nunmehr zu Ende.

1. Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden,
Denn du allein, Herr, hilfest mir.
Die Wohnung, die mir nun beschieden,
Stellt eine sichre Kammer für.
Mein Grab muss mir ein Bette sein,
O wie so süße schlaf ich ein!

2. Ich lieg und schlaf in Jesu Armen,
Er drücket mir die Augen zu.
Mich überschattet sein Erbarmen,
Und seine Lieb ist meine Ruh.
Wär auch mein Grab wie Jakobs Stein,
So schlaf ich dennoch lieblich ein.

3. Ich lieg und schlaf, mein Herze wachet,
Die Seele schauet Jesum an,
Der meine Beine grünend machet,
Sobald er schwenkt die Lebensfahn.
Dann wird mein Glaube Schauen sein,
Indessen schlaf ich fröhlich ein.

4. Ich lieg und schlafe nun im Stillen,
Stört mich mit euren Tränen nicht.
Beruhigt euch in Gottes Willen,
Ihr, denen jetzund weh geschicht.
Dort werden wir vereinigt sein.
Nun, gute Nacht! So schlaf ich ein.