Ahasverus Fritsch – Aussicht in das himmlische Jerusalem.

Offenb. 21. u. 22.

Ists? oder ist mein Geist entzückt?
Mein Auge hat jetzt was erblickt,
Ich seh den Himmel offen;
Ich sehe Gottes Königsthron,
zur Rechten Jesum, Gottes Sohn,
Auf den wir alle hoffen.
Singet, klinget,
Spielt auf scharfen
Davidsharfen,
Jauchzt von Herzen,
Jesus stillet alle Schmerzen.

Ich seh er machet alles neu;
Die Braut fährt zu ihm ohne Scheu
In reiner, schöner Seide.
Die Kleider sind mit Gold durchstickt;
Der Bräutgam hat sie selbst geschmückt
Mit teurem Halsgeschmeide.
Meister, Geister,
Cherubinen,
Seraphinen
Wünschen Glücke:
Jesus gibt ihr Liebesblicke.

Der Braut ist nichts als Lust bewusst;
Gott hat an ihrer Schönheit Lust:
Sie glänzet wie die Sonne.
Man führt sie in den Brautpalast,
Ins Friedenshaus der stolzen Rast,
Zu ihres Königs Wonne.
Klagen, Zagen,
Sonnenhitze,
Donnerblitze
Sind verschwunden:
Gottes Lamm hat überwunden.

Gott hat sie aus dem Strom erfrischt,
Der Augen Tränen abgewischt:
Gott kommt, bei ihr zu wohnen.
Er will ihr Gott, sie sein Volk sein,
Selbst bei ihr gehen aus und ein;
Wie reichlich kann Gott lohnen!
Trauet! schauet
Gottes Güte,
Gottes Hütte
Bei den Kindern:
Gott wohnt bei bekehrten Sündern.

Wie heilig ist die neue Stadt,
Die Gott und Lamm zum Tempel hat,
Zum Grunde die zwölf Boten!
Gar nichts Gemeines geht hinein;
Wer gräuelt, muss verbannet sein;
Sein Teil ist bei den Toten.
Reine, feine,
Edelsteine
Sind gemeine;
Ihr Licht flimmert,
Wie ein heller Jaspis schimmert.

Die Stadt darf keiner Sonne nicht,
Nicht unsers Mondes blasses Licht:
Das Lamm ist ihre Sonne.
Ihr leuchtet Gottes Herrlichkeit;
Die Heiden wandeln weit und breit
Bei dieses Lichtes Wonne.
Ihre Türe,
Ihre Pforte
Dieser Orte
Stehet offen:
Da ist keine Nacht zu hoffen.

Von Gottes Stuhle quillt ein Fluss,
Der mitten auf der Gasse muss
Das Holz des Lebens wässern.
Die Frucht, die der Baum zwölffach trägt,
Ein jedes Blättchen, das er hegt,
Soll die Gesundheit bessern.
Schlechte Knechte,
Herren, Fürsten,
Kaiser dürsten
Nach der Quelle;
Sie fleußt recht kristallenhelle.

Wie herrlich ist die neue Welt,
Die Gott den Frommen vorbehält!
Kein Mensch kann sie erwerben.
Jesu, Herr der Herrlichkeit,
Du hast die Stätt auch mir bereit:
Hilf mir die Stätt ererben.
Weise, preise
Ihre Kräfte,
Ihr Geschäfte
Mir Elenden;
Lass mich auf den Anblick enden!

Philipp Friedrich Hiller. – Wir müssen alle offenbar werden.

Die Welt kommt einst zusammen
Im Glanz der ewgen Flammen
Vor Christi Richterthron;
Dann muss sich offenbaren,
Wer die und jene waren,
Sie kennt und prüft des Menschen Sohn.
Der Gräu’l in Finsternissen,
Das Brandmal im Gewissen,
Die Hand, die blutvoll war,
Das Aug voll Ehebrüche,
Das frevle Maul voll Flüche,
Das Herz des Schalks wird offenbar.

Das Flehn der armen Sünder,
Das Tun der Gotteskinder,
Die Hand, die milde war,
Das Aug voll edler Zähren,
Der Mund voll Lob und Lehren,
Des Christen Herz wird offenbar.
Wo wird man sich verstecken?
Was will die Blöße decken?
Wer schminkt sich da geschwind?

Wen kann die Lüge schützen?
Was wird ein Weltruhm nützen?
Da sind wir alle, wie wir sind.
Herr, diese Offenbarung
Drück du mir zur Bewahrung
Beständig in den Sinn,
Dass ich auf das nur sehe,
Ich gehe oder stehe,
Wie ich vor deinen Augen bin.

Benjamin Schmolk – Der Bräutigam kommt!

Zu Mitternacht ward ein Geschrei:
Der Bräutigam naht schon herbei,
Auf, gehet ihm entgegen!
Kommt, brennet eure Lampen an,
Die ihr mit Glauben angetan, und
Leuchtet allerwegen;
Laufet, kaufet
Glaubensöle,
Schmückt die Seele,
Ihr Jungfrauen,
Wollt ihr euren Bräutgam schauen.

Du auserwählter Bräutigam,
Du allerliebstes Gotteslamm,
Ich höre deine Stimme.
Du rufst mir auch als deiner Braut,
Der du im Glauben dich vertraut,
Gib, dass mein Herze glimme;
Gieße, schließe
Meine Flammen
Recht zusammen,
Dass ich brenne
und man meinen Glauben kenne.

Es ist schon leider Mitternacht,
Die Finsternis regiert mit Macht,
Der Glaub ist ganz verschwunden,
Die Welt schnarcht in der Sicherheit
Und schätzet deine Zukunft weit,
Die sich doch bald gefunden.
Sünden binden
So viel Augen,
Die nicht taugen
Aufzuwachen,
Sich auf dich bereit zu machen.

O lass mich bei den Fünfen sein,
Die sich auf deine Zukunft freun
Und ihre Lampen tragen.
Geuß Glaube, Liebe, Hoffnung zu,
Das allerschönste Licht bist du,
Davon die Nacht muss tagen.
Grüße, küsse
Deine Taube,
Deren Glaube
Dich umschließet
und dich herzlich wieder küsset.

Ihr Törichten, schlaft immerhin,
Ihr wollt euch nicht um Öl bemühn,
Dass euer Glaube scheinet.
Drum klopfet ihr vergebens an,
Wenn euch nicht mehr wird aufgetan
Und ihr umsonsten weinet.
Klaget, fraget, Eurem Hoffen
Steht nichts offen,
Lasst das Rennen,
Jesus will euch gar nicht kennen.

Du aber kenne mich, mein Freund,
Wenn deine Zukunft nun erscheint,
Eröffne mir die Türe,
Dass ich zu deiner Hochzeit geh
und in dem rechten Brautschmuck steh,
Der meine Seele ziere.
Lass mich ewig
Dich umfassen
und nicht lassen,
Mein Verlangen,
Werd ich dich nicht bald umfangen?

Indessen lass mich munter sein,
Der Satan wiege mich nicht ein
Mit groben Sündenträumen.
Lass Fleisch und Blut mich kreuzigen
und nicht mit denen Törichten
Die Gnadenzeit versäumen.
Mein Lamm, Bräutgam,
Komm geschwinde
und verbinde
uns dort oben
Durch ein ewiges Verloben.

unbekannt – Dies irae, dies illa.

Jenen Tag, den Tag der Wehen,
Wird die Welt im Brand vergehen,
Wie Prophetenspruch geschehen.

Welch Entsetzen ob der Kunde,
Dass der Richter kommt zur Stunde,
Prüfend alles bis zum Grunde.

Die Posaun im Wundertone
Sprengt die Gräber jeder Zone,
Nötigt alle zu dem Throne.

Erd und Tod wird schaun mit Beben
Alle Kreatur sich heben,
Antwort vor Gericht zu geben.

und ein Buch wird aufgeschlagen,
Drin steht alles eingetragen,
Wes die Welt ist anzuklagen.

Vor dem Richter, der da thronet,
Wird Verborgnes nun gelohnet
Öffentlich, und nichts verschonet.

Was werd dann ich Armer sagen?
Wen als meinen Fürsprech fragen,
Wenn Gerechte fast verzagen?

König, schrecklich und erhaben,
Deine selgen Gnadengaben
Lass auch mich, o Liebsquell, laben.

Frommer Jesu, meinetwegen
Kamst du einst. Wollst dies erwägen,
Heut mich auf dein Achsel legen.

Hehrer König, Herr der Schrecken!
Gnade nur deckt unsre Flecken:
Gnade, Gnade lass mich decken!

Bist so treu mich suchen gangen,
Hast am Kreuz für mich gehangen:
Nicht umsonst sei Müh und Bangen!

Richter der gerechten Rache,
Meiner Sach ein Ende mache,
Eh zum Richttag ich erwache.

Sieh, ich seufze schuldbeladen,
Schamrot über schweren Schaden:
Hör mein Flehen, Gott, in Gnaden!

Du, der freisprach einst Marien,
und dem Schächer noch verziehen,
Hast auch Hoffnung mir verliehen.

Mein Gebet gilt nicht so teuer;
Aber lass mich, o du Treuer,
Nicht vergehn im ewgen Feuer!

Zu den Schafen mich geselle;
Fern den Böcken und der Hölle
Mich zu deiner Rechten stelle.

Ruf, wenn die Verfluchten erben.
In den Flammen das Verderben,
Mich mit deines Vaters Erben!

Ganz zerknirschet und elende
Breit ich, Staub und Asch, die Hände
Nach dir aus, sorg für mein Ende!

Tag voll Tränen, da soll gehen
Aus dem Grab der Mensch und stehen
Vor Gericht ganz schuldbeladen!

Gott, ach schone mein in Gnaden!
O mein frommer Jesu du,
Schenke uns die ewge Ruh!

Amen.

Verf. unbekannt. – Die rechte Bereitschaft auf den jüngsten Tag.

Der Herr bricht ein um Mitternacht
Jetzt ist noch alles still,
Wohl dem, der sich nun fertig macht
und ihm begegnen will.

Er hat es uns zuvor gesagt
und einen Tag bestellt;
Er kommt, wann niemand nach ihm fragt,
Noch es für möglich hält.

Wie liegt die Welt so blind und tot!
Sie schläft in Sicherheit,
und meint, des großen Tages Not
Sei noch so fern und weit.

Wer wacht und hält sich nun bereit
Als ein getreuer Knecht,
Dass er in jener Rechnungszeit
Vor Gott bestehe recht?

Wer gibt sein Pfund auf Wucher hin)
und nützet seinen Tag,
Dass er mit himmlischem Gewinn
Vor Jesum treten mag? .

Weckt ihr einander aus der Ruh,
Dass niemand sicher sei?
Ruft ihr einander fleißig zu:
Seid wacker, fromm und treu!

So wache denn, mein Herz und Sinn,
und schlummre ja nicht mehr,
Blick täglich auf sein Kommen hin,
Als ob es heute wär.

Der Tag der Rache nahet sich,
Der Herr kommt zum Gericht,
O meine Seel, ermanne dich,
Steh und verzage nicht!

Dein Tagewerk ist schön und groß,
Mit Jesu wirds vollbracht,
Der ein so selig schönes Loos
Dem Treuen zugedacht;

Dem Knechte, der auf schmalem Pfad
Ihm folgte Schritt vor Schritt,
Fromm blieb, wenn alles übel tat;
Geduldig stritt und litt.

Denn, wann der Richter wie ein Blitz
Vom Himmel niederfährt,
Wann aller Sünder Lust und Wiz
In Heulen sich verkehrt:

Dann kommt er dir als Morgenstern
Mit ewgem Gnadenschein,
Dann gehest du mit deinem Herrn
Zu seinen Freuden ein.

Der Herr bricht ein um Mitternacht,
Jetzt ist noch alles still;
Wohl dem, der nun sich fertig macht
Und ihm begegnen will.

Laurent. Laurenti. – Ev. Matth. 25. V. 1-13.

Ermuntert euch, ihr Frommen,
Zeigt eurer Lampen Schein:
Der Abend ist gekommen,
Die finstre Nacht bricht ein.
Es hat sich aufgemachet
Der Bräutigam mit Pracht:
Auf! betet, kämpft und wachet!;
Bald ist es Mitternacht.

Macht eure Lampen fertig,
und füllet sie mit Öl,
Und seid des Heils gewärtig;
Bereitet Leib und Seel.
Die Wächter Zions schreien:
Der Bräutigam ist nah,
Begegnet ihm im Reihen,
und singt Hallelujah!

Ihr klugen Jungfraun alle,
Hebt nun das Haupt empor
Mit Jauchzen und mit Schalle
Vom frohen Engelchor.
Die Tür ist aufgeschlossen,
Die Hochzeit ist bereit:
Auf, auf! ihr Reichsgenossen,
Der Bräutgam ist nicht weit.

Er wird nicht lang verziehen,
Drum schlafet nicht mehr ein;
Man sieht die Bäume blühen,
Der schönste Frühlingsschein
Verheißt Erquickungszeiten;
Die Abendröte zeigt
Den schönen Tag vom weiten,
Davor das Dunkle weicht.

Wer wollte denn nun schlafen?
Wer klug ist, der ist wach;
Gott kommt, die Welt zu strafen,
zu üben Grimm und Rach
An allen, die nicht wachen,
und die des Tieres Bild
Anbeten samt dem Drachen;
Drum auf, der Löwe brüllt.

Begegnet ihm auf Erden,
Ihr, die ihr Zion liebt,
Mit freudigen Gebärden,
und seid nicht mehr betrübt:
Es sind die Freudenstunden
Gekommen, und der Braut
Wird, weil sie überwunden,
Die Krone nun vertraut.

Die ihr Geduld getragen
und mit gestorben seid,
Sollt nun, nach Kreuz und Klagen,
In Freuden sonder Leid
Mit leben und regieren:
Und vor des Lammes Thron
Mit Jauchzen triumphieren
In eurer Siegeskron.

Hier sind die Siegespalmen,
Hier ist das weiße Kleid;
Hier stehn die Weizenhalmen
Im Frieden nach dem Streit
und nach den Wintertagen;
Hier grünen die Gebein,
Die dort der Tod erschlagen;
Hier schenkt man Freudenwein.

Hier ist die Stadt der Freuden,
Jerusalem, der Ort,
Wo die Erlösten weiden;
Hier ist der sichre Port;
Hier sind die güldnen Gassen;
Hier ist das Hochzeitmahl;
Hier soll sich niederlassen
Die Braut im Rosental.

Jesu, meine Wonne:
Komm bald, und mach dich auf.
Geh auf, verlangte Sonne,
und fördre deinen Lauf.
Jesu, mach ein Ende,
Und führ uns aus dem Streit:
Wir heben Haupt und Hände
Nach der Erlösungszeit.

Samuel David Roller – Joh. 11, V. 25.

So ruhn in Christo alle die Seinigen
Von ihrer Arbeit, die sie in Gott getan.
Und ihre Werke folgen ihnen
Nach in des ewigen Friedens Hütten.
Von ihren Augen wischt er die Tränen ab.
Sie kommen freudig, bringen die Garben ein,
Die weinend gingen, edlen Samen
Trugen in Hoffnung, in Lieb und Glauben.
Wenn einst die Stimme mich wieder auferweckt
Des Menschensohnes, die durch die Gräber dringt:
Dann wird, was irdisch und verweslich,
Himmlisch und jugendlich auferstehen.
Preis, Ruhm und Ehre sei dir, o Gott, gebracht
Für deine Werke, die du an uns getan:
Dass wie in Einem Alle sterben,
Ewig in Einem sie wieder leben.

Friedr. Gottlieb Klopstock. – Auferstehn, ja auferstehn!

Auferstehn, ja auferstehn!
Auferstehn, ja, auferstehn wirst du,
Mein Staub, nach kurzer Ruh.
Unsterblichs Leben
Wird, der dich schuf, dir geben.

Halleluja!

Wieder aufzublühn werd ich gesät.
Der Herr der Ernte geht
und sammelt Garben
uns ein, uns ein, die starben.

Halleluja.

Tag des Danks, der Freudentränen Tag,
Du meines Gottes Tag!
Wenn ich im Grabe
Genug geschlummert habe,
Erweckst du mich.

Wie den Träumenden wirds dann uns sein.
Mit Jesu gehn mir ein
Zu seinen Freuden.
Der müden Pilger Leiden
Sind dann nicht mehr.

Ach, ins Allerheiligste führt mich
Mein Mittler dann, lebt ich
Im Heiligtume
Zu seines Namens Ruhme.

Halleluja!

Joh. Baptist von Albertini. – Der Auferstehungsruf.

Wachet auf im Schoß der Erde
und rühmt, des erstes Wort: es werde!
Im Anfang Erd und Himmel schuf
Der wills Land der Toten stürzen,
Des Grabes Zepter will er kürzen:
Erdkreis, hör der Allmacht Ruf!
Komm, Himmel, komm und schau,
Sein Tau ist wie der Tau
Grüner Felder.
Der Hölle Pfort
Und Schreckensort
Erbebt vor seinem zweiten Wort.

Deine Toten sollen leben!
So tönts, und Meer und Abgrund geben
Gehorsam ihre Beute her.
Erde, Feld voll Totenbeine,
In deinem weiten Mutterschreine
Liegt harrend längst ein zahllos Heer.
Wohlauf, Trompetenschall!
Du weckt sie allzumal.
Winde blasen,
Auf schließt der Held
Des Todes Zelt.
Dein ist der Schlüssel, Herr der Welt.

Seht, wie drängen sich die Horden
Der Toten an die offnen Pforten
Und grüßen das entwohnte Licht.
Hört, es rauscht, es regt sich Leben,
Der Odem Gottes weht, sie heben
Ihr neubekleidet Angesicht.
Herab vom Himmelsthron
Erscheint des Menschen Sohn
In den Wolken:
Sein Angesicht
Ist Sonnenlicht.
Er winkt, da steht das Weltgericht.

Wehe, weh euch, ihr zur Linken!
Die Schalen eurer Frevel sinken,
Zum Abgrund schleudern Donner euch.
Heil dir, selge Schar zur Rechten,
Ihr strahlt, wie Er, ihr Blutgerechten,
Als Sonnen in des Vaters Reich.
Der Sünden Menge deckt,
Zur Herrlichkeit erweckt
Euch die Liebe.
Ihr habt geliebt,
Geliebt, geliebt!
Das ists, was euch die Kronen gibt.

Ludwig Helmbold. – Hiob 19, V. 25.

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt,
Ob ich schon hier auf Erden
Hab Sünd getan und sterbe:
All meine Feinde sind erlegt,
Nicht einer kann mir schaden.
So groß ist Gottes Gnaden,
Welcher mir seinen lieben Sohn,
Jesum Christ, hat geschenket:
Liebers war nichts in seinem Thron,
Hieran mein Herz gedenket.

Er wird hernach mich aus der Erd
Leiblich wieder erwecken,
Mich soll kein Feind mehr schrecken:
Höll, Teufel, Tod oder was mehr
Entgegen ist der Freuden,
Räumt er auf mit seinem Leiden:
Trotz, dass ihm etwas widerbell!
Zertreten ist die Schlange.
Herr, mein Seel ich dir befehl,
Gnad ist bei dir die Menge.

Zu dir hab ich mein Zuversicht
Und werde nicht betrogen.
Sei beiden unerzogen‘,
Auf dass sie, durch dein Wort erleucht‘,
Christen werden und bleiben,
Himmlische Güter lieben,
Selig vollenden diese Zeit
Samt den‘, so deinen Namen
Erkennen und in Ewigkeit
Neu dich anschauen. Amen.