Mel. Wie schön leucht’t uns der Morgenstern
Wie schallt so klar das frohe Lied!
Wer bleibt dabei noch matt und müd‘,
Wer horcht nicht auf mit Wonne?
Es leuchtet hell durch dunkle Nacht
Mit wunderbarer hoher Pracht
Uns eine neue Sonne!
Christe, Christe!
Neues Leben
Uns zu geben,
Neuen Frieden,
Wandeltest Du selbst hienieden.
Du unerschaffner Gottes-Sohn
Verlässt den Vater und den Thron
Und steigst herab zur Erde,
Du hüllest Dich in Fleisch und Blut
Und trägst mit starkem hohem Mut
Angst, Schmerzen und Beschwerde.
Christe, Christe!
Gottes Krieger,
Heil’ger Sieger,
Trost in Leiden,
Nichts soll mehr von Dir uns scheiden.
Mit Liebe bist Du angetan,
Es sprießen licht auf Deiner Bahn
Aus blut’gen Tropfen Rosen,
Du bleibest mächtig, reich und groß,
Ob Gottes Zorn Dich übergoss
Und Satans Heere tosen!
Christe, Christe!
Lieder schallen
Dir vor Allen,
Dich zu preisen
In den allerschönsten Weisen.
Du selbst, Herr, gabst Dein heilig Blut,
Als Dich der argen Menschen Wut
Nach Golgatha gezogen, –
Lamm Gottes, süßer Menschensohn,
Auch dort stehst Du auf hohem Thron,
Aus dem wir Trost gesogen!
Christe, Christe!
Herr des Lebens,
Nur vergebens,
Dich zu fällen,
Konnt‘ Dich Satans List umstellen!
Nun preisen wir Dich immerdar,
Du starker Löwe, Sonnenaar,
Wir jubeln ohne Ende,
Wir rufen laut aus voller Brust:
Du bist uns Herr nun, Wonn‘ und Lust,
Von uns Dich nimmer wende!
Christe, Christe!
Neues Leben
uns zu geben,
Neuen Frieden,
Wandeltest Du selbst hienieden.