Selneccer, Nikolaus – Hilf treuer Gott im höchsten Thron,

Am Tage Johannis des Apostels und Evangelisten.

Mel. Vom Himmel hoch, da….

Hilf treuer Gott im höchsten Thron,
Daß wir erkennen deinen Sohn,
Der unser Bruder worden ist,
Den rechten Heiland Jesum Christ.

Johannes sein Apostel treu
Hat uns beschriebn sein Menschheit neu
Vereinigt mit der Gottheit klar,
Solchs lobt all Mensch und Engel Schaar.

Erhalt uns ja bei deinem Wort,
In unserm Amt laß uns gehn fort,
Daß wir Glaubn und Gewissen rein
Behalten durch die Gnade dein.

Auf daß wir allzeit sein bereit,
Wenn du kommst Herr mit Fried und Freud,
Wir sein gleich jung, stark oder alt,
Zu folgen deines Worts Gewalt.

Bescher uns Herr ein seligs End,
Nimm unsre Seel in deine Händ,
Besprengt mit deines Sohnes Blut,
Das ist allein das höchste Gut.

Thiel – Nicolaus Selneccers geistliche Lieder

Selneccer, Nikolaus – Gelobet sei Israels Gott,

Am Tage St. Johannis des Täufers.

Der Lobgesang Zachariä. Luc. 1.
Nach eigener Melodie.

Gelobet sei Israels Gott,
Der wahre Herr, der uns in Noth
Besucht hat und sein Volk erlöst
Und bringt uns Leben, Freud und Trost.

Des Heils ein Horn er uns aufricht,
Im Haus Davids scheint nun das Licht,
Der Gottes Diener gewesen ist,
Sein Wort erfüllt wird ohne List.

Als er vor Zeiten hat geredt,
Da er sein heilgen Mund aufthät
Durch die Propheten kräftiglich,
Uns zu erretten mächtiglich.

Von unsern Feinden er uns will
Retten und Gnad erzeigen viel.
Vor allen die uns hassen thun,
Will er uns reißen durch sein Sohn.

Er will sein groß Barmherzigkeit,
Unsern Vätern versprochen weit,
Erzeigen nun in alle Glied,
Die nur sind rechtes Glaubens mit.

An seinen Bund er denken will
Und an den Eid, den er gar viel
Geschworn dem Vater Abraham,
Mit dem er oft zu reden kam.

Er will uns geben wie ers sagt,
Und von dem Feind, der uns so plagt,
Will er erlösen uns ohn Pein,
Und unser lieber Vater sein.

Auf daß wir ihm ohn Furcht und Schreck
Des Lebens Zeit muthig und keck
Dienen in wahrer Heiligkeit
Und ihm gefälliger Gerechtigkeit.

Daß wir erkennen unser Heil,
Vergebung unsrer Sünd und Fehl
Durch herzliche Barmherzigkeit,
Die unser Gott uns hat erzeigt.

Der Aufgang aus der Höh herab
Hat uns besucht. Gott selbst uns gab
Sein lieben Sohn, sein Wort und Glanz,
Der uns durchaus erleuchtet ganz.

In Finsterniß und Todes Schatt
Sind wir gesessen todt und matt.
Er aber richt uns auf die Füß,
Macht unsern Weg lieblich und süß.

Wir gehn nun in dem Fried daher.
Unser Vater ist Gott der Herr.
Der Sohn ist unser Fleisch und Blut,
Sein Geist giebt uns Trost, Freud und Muth.

Deß sei dir Dank Herr Jesu Christ,
Dies Alls durch dich erworben ist,
Erhalt uns Herr bei deinem Wort,
So sind wir fröhlich hie und dort.

Selneccer – Himmelfahrt

Selneccer, Nikolaus – Ich bitte dich zu dieser Stund,

Am Tage Mariä Magdalenä

Gebet

Ich bitte dich zu dieser Stund,
Herr Jesu Christ, mit Herz und Mund,
Auf daß du wollst ansehen mich
Mit deinen Augen väterlich.

Mit welchen du Herr im Palast
Petrum wohl angesehen hast,
Desgleichen über der Mahlzeit
Die Sünderin in ihrem Leid.

Den Schächer auch in seiner Pein,
Da er dich bat im Kreuze sein.
O lieber Gott ich bitte dich,
Sieh mich ja an so gnädiglich.

Laß mich auch recht mit Petro dein
Beweinen stets die Sünde mein,
Mit der Sünderin lieben dich
Im Glauben fest beständiglich.

Und mit dem Schächer recht bereit
Dich sehen in der Ewigkeit,
Dir sagen Lob, Ruhm, Ehr und Preis
Sammt Vater und heiligem Geist.

Selneccer – Himmelfahrt

Selneccer, Nikolaus – Wo Gott der Herr nicht bei uns hält

Am Tage Michaelis.

Von den lieben Engeln.

Nach eigener Melodie.

Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
Und sendt seine lieben Diener
Wenn er sich nicht genädig stellt
Durch Christum den Versühner,
So ists mit uns verloren Sach,
Gerathen nur in Ungemach,
Können uns selbst nicht helfen.

Gott Lob und Dank, er mit uns ist
Mit seinen lieben Engeln.
Die schickt uns der Herr Jesus Christ,
Der thut alls wohl bestellen
Behütet uns an Leib und Seel,
Daß uns kein Plag noch Unglück quäl,
Tag und Nacht für uns wachet.

Die lieben Engel Geister sind,
Die Gott auf sein Dienst warten.
Er sendt sie aus zu jedem Kind
Aus seim himmlischen Garten,
Daß sie solln unsre Gleitsleut sein,
Und uns schützen vor Noth und Pein,
Dem Widersacher wehren.

Der Teufel ist ein stolzer Feind,
Kein Mensch ihn überwindet.
Christus allein es herzlich meint,
Streit für uns und ihn bindet.
Der Siegsfürst ist der Michael,
Unser Großfürst für Leib und Seel.
Christus den Streit gewinnet.

Sein Diener und Trabanten gut,
Die lieben Engel mit Haufen,
Schützen uns gern an Leib und Blut,
Wie Feuerflammen laufen.
Die dienstbarn Geister stets sie sind,
Bewahren uns vor Schand und Sünd,
Dem Teufel thun sie wehren.

Wenn auch nicht dieser Schutz da wär,
Wo wollten wir doch bleiben?
Kein Stund, kein Augenblick wär mehr,
Der Feind thät uns aufreiben
Mit Leib und Seel, mit Weib und Kind,
Mit Haus und Hof und allem Gsind,
Kein Leben könntn wir haben.

Mit Mord, Krieg, Pest und Hungersnoth,
Aufruhr, Unglück und Schaden,
All Stund mit Blut Unfall und Tod
Der Teufel will beladen
Uns Armen. Aber Gottes Gnad
Giebt uns seine Engel früh und spat,
Die unsern Feind erlegen.

O frommer Christ, o Liebes Kind,
Bedenk doch das von Herzen.
Vertreib die Engel nicht durch Sünd,
Mach dir nicht selbst groß Schmerzen.
Gleich wie der Rauch vertreibt die Bien,
Also gehn auch die Engel hin,
Vertrieben durch die Sünde.

Kein sicher Gleit du nimmer hast,
Wenn Engel von dir weichen.
Da thut alsdann der leidig Gast
Mit Sünden dich erschleichen.
Wo du nicht hast die Engel gut,
Da taugst du nichts an Seel und Muth,
Dein Leben ist verloren.

Herr Christe, wahrer Gottessohn,
Du unser Fleisch bist worden.
Groß Michael aus Vaters Thron
Wehr du des Satans Morden.
Stürz ihn durch deine Engel fromm
Und selbst bald herrlich zu uns komm.
Führ uns aus diesem Elend.

Wenn wir von hinnen scheiden schier,
Dein Engel uns bewachen,
Unsre Seel nehmen mit Begier,
Zu ihrn Gefährten machen.
Wie ein Credenz, mit deinem Blut
Gereinigt, und mit Freudenmuth
Wird unsre Seel getragen.

Laß dir Herr Christ befohlen sein
Dein Kirch, Schul und Regierung,
Haushaltung, Zucht und Christgemein,
Wend ab alle Verführung.
Ein christlich Leben uns verleih,
Ein selig Abschied bei uns sei,
Dein Engeln uns zueigne.

Wir wollen dir recht dankbar sein
Im Himmel hoch dort oben,
Mit den Engeln all insgemein
Dich ewig können loben.
Dem Vater, Sohn und heilgem Geist,
Der uns all Gnad und Guts beweist,
Sei Preis, Ehr, Dank ohn Ende.

Selneccer – Himmelfahrt

Selneccer, Nikolaus – Die werthen Diener Christi beid

Am Tage St. Petri und Pauli

Nach eigener Melodie

Die werthen Diener Christi beid
Petrus und Paulus sind mit Freud
Bei Christo in der Seligkeit,
Da sie sehn seine Herrlichkeit.

Sein Apostel sie gewesen sind,
Haben Juden und Heiden blind
Bekehrt durch Evangelium,
Geführt zu Christo Gott zu Ruhm.

Ein auserwähltes Rüstzeug war
Paulus, in dritten Himmel gar
Verzückt, mit Geistes Kraft begabt,
Lehrt und thät große Wunderthat.

Das Kreuz Christi er predigt stets,
Solch Kreuz er auch bekam zuletzt.
Sein Kopf er darhielt dem Tyrann,
Mit Freuden thät sein Leben lahn.

Er was freilich der Benjamin,
Der rechten Sohn mit Herz und Sinn.
Den Sohn Gottes, sein Angst und Noth,
Er uns wohl eingebildet hat.

Durch den Glauben in Jesum Christ
Gerecht vor Gott ein jeder ist.
Unsre Werk helfen nichts dazu,
In Christo steht all Trost und Ruh.

Der Glaub aber bringt Früchte gut,
Im Gwissen auch Andacht und Muth,
Im Leben fein Gottseligkeit,
Davon Paulus giebt Lehr und Bscheid.

Petrus desgleich nach Christi Lehr
Bekommen hat auch diese Ehr,
Daß er gekreuzigt worden ist,
Damit bezeugt hat Jesum Christ.

Jesu, gieb uns Beständigkeit,
Muth, Herz und Sinn, daß wir mit Freud
Dein Wort bekennen bis in Tod,
Und fürchten kein Gefahr noch Noth.

Selneccer – Himmelfahrt

Selneccer, Nikolaus – Bei Gott ist Hilf in aller Not

Bei Gott ist Hilf in aller Not,
all Seligkeit find’st du bei Gott.
Wer auf ihn hofft und bei ihm steht,
wem hat’s gefehlt? es ihm wohl geht.

2. Es sei an Seel, es sei an Gut,
es sei am Leib, er allzeit Hut,
er stetig Schutz und Schirm hier hat,
ihn kann bestürzen keine Not.

3. Sein Glaub, sein Amt und B’ruf bleibt wohl,
ob gleich die Welt zerbersten soll.
Sein Leben ist allzeit in Gott,
laß wüten Teufel, Welt und Tod.

4. Beim Herren find’t man Hilf und Macht,
ob gleich die Welt dasselb nicht acht’t.
Gott sei gelobt in Ewigkeit,
laß fahren alles Herzeleid.

5. Der Feind soll ja dir schaden nicht,
ob er gleich heut und morgen ficht.
Rufe Gott an, laß dir’s ernst sein,
er hilft dir, er erquickt dich fein.

6. Laß walten ihn, er’s machen kann,
dir soll nicht schaden einig Mann.
Auf Gott trau stets und auf sein Wort,
so bist du selig hie und dort.

Selneccer, Nikolaus – Christ ist erstanden

1. Christ ist erstanden,
zureißen sind die Bande
Damit der Tod uns gfangen hätt
und uns all Plag und Leid (antat).

2. Freut euch ihr Christen,
erlöst vons Stachel groß,
wie bistu so nackend und bloß?

3. Wir loben alle
und singen frei mit Schalle
Lob, Preis und Ehr sei unser’m GOtt
es hat mit uns ja gar kein Not.

4. Wir lebn und sterben,
so sind wir stets des HErren,
Und sind Herren warhafftiglich

5. Trotz sei Hellen
und allen Teufels gesellen,
Christus ist unser Fleisch und Blut,
Trost, Kraft, Leben und ewigs Gut.

6. Sitzt zu der Rechten
und gibt uns, Seinen Küchlen,
Das rechte Leben, und Wonn
Gott sei gelobet im höchsten Thron.

7. Wer will sich fürchten
der Tod kan uns nicht mügen,
Wir sind Kinder worden für großen GOtt,
und bieten allen Teufeln trotz.

8. Lob sei dem Vater,
und dank sei unserm Bruder,
Dem HErren CHRIsto, unserm Gott,
der heilig Geist helf uns aus Not.

Selneccer, Nikolaus – Nun freut euch lieben Kinderlein,

Christlied für die Kinder

Nach eigener Melodie.

Nun freut euch lieben Kinderlein,
Der heilge Christ will kommen herein.
Mit seinen lieben Engelein
Will er selbst allzeit bei uns sein.
Halleluja.

Er will uns schenken Güter viel
Und was man nur bedarf und will.
Er wird geborn ein Kindlein klein,
Daß er uns mach von Sünden rein.
Halleluja.

Mit Freuden wir empfahen ihn
Und gehn fein nach einander hin,
Gott sei gelobt im höchsten Thron,
Der uns begnadt mit seinem Sohn.
Halleluja.

Bist willkomm, du mein edler Gast,
Den Sünder nicht verschmähet hast.
Herr Jesu Christ mich nicht verlaß,
Auf dich ich mich allein verlaß.
Halleluja.

Ich bin dein armes Brüderlein,
Ich bin dein armes Schwesterlein,
Mit deinem Blut gefärbet fein,
Von Sünden abgewaschen rein.
Halleluja.

O du mein Herz, mein Trost und Freud,
Mir ist vergangen alles Leid.
Du treuer Hort Herr Jesu Christ,
Allein du mein Erlöser bist.
Halleluja.

Dir sei Lob, Ehr in Ewigkeit
Für deine groß Barmherzigkeit.
Steh du bei uns zu aller Zeit,
Mit deinen Engeln stets bereit.
Halleluja.

Seel, Leib und Lebn befehln wir dir,
Durch dich allein werdn selig wir,
Du giebst uns alls, ist alles dein,
Laß uns nur deine Kinder sein.
Halleluja.

Selneccer – Himmelfahrt

Selneccer, Nikolaus – Danket dem Herrern unserm Gott

1. Danket dem Herrern unserm Gott,
dir euch allzeit errettet.
Singt Hallelujah früh und spät,
kommt her, den Herrn anbetet.
Er ist freundlich von großer Güt,
Ewig wird seine Gnade,
er als ein Vater uns dies Zweck
daß uns nichts könne schaden.

2. Er hat euch all zusammen bracht
vom Aufgang und vom Morgen,
Vom Süd, von West, von Mitternacht,
und tut euch all versorgen.
Die In der Wüsten nah und weit
kein Statt noch Herberg gfunden
vertrieben Sie zogen daher,
kein Speis sie haben funden.

3. Hungrig und durstig, bald verschmacht,
zum Herrern herzlich beten:
Er bald sie hört, zu recht auch bracht,
tat sie gewaltlich erretten.
Gab in nach aller Notierung gnug,
daß sie kein Leid mehr schwächte
half Ihnen aus mit guten Sug
und gab in neue Kräfte.

4. Die solln dem Herrern dankbar sein
um seine Güt und Wahrheit,
Daß er gibt Speiß beid groß und klein,
daß sie sich alle freuen,
Daß er dem Nächsten gibt sein Kleid
und Tut die Hungrigen speisen,
uns zu erquicken ist bereit,
Tut all Gnad beweisen.

5. Gefange Leut in Finsternis,
verschuld durch große Sünde,
Da sie Gaben manch Ergernis,
gehaßt und gebunden,
Weil sies Gsetz des höchsten Gott
geschendet hatten, in ihren Not,
taten Sie bald genesen.

6. Die Narren so wurden gestraft
um ihrer Sünde willen,
Daß sie verloren all ihr Kraft,
könnten kein Schmertz nicht stillen,
Es ekelt ihr für Speis und Trank,
sie könnt sie auch niemand retten,
lagen gar matt, warren Totkrank
um ihr groß übertretten.

7. Die Worte all durchs Kreuz glehrt
bei Gott um Gnad zu schreien
Und wenn sich jemand zu Gott bekehrt,
so tritt er bald gediehen:
Er macht sie Gsund, gab ihm sein Wort,
sein Sohn er zu ihn sämtlich,
daß sie nicht sterben in der Not,
erlöst aus schweren banden.

8. Die ihren Handel trieben weit
und auf den Waffen führen,
Mit großem Gfahr auf wilden Meer
und Gottes Macht erfuren:
Ihr Leben an sidnen Faden war,
für großer Angst sie zagen,
da war kein Zorn bei ihr all gar,
ihr Lieb und Güt sie wagen:

9. Da sie schreien zum Herrn Gott
in ihrem Elan bitter,
Daß er dem Meer gebeten woll
und stiller das Unwetter,
Wurden sie bald erhört all,
kamen aus allen Nöten:
darum sie singen Lob und Schall:
das Meer sie lehret beten.

10. Die welchen ihre Wasserquelle,
ihr Bach nicht mögen stieben,
Wird alles dürr, versieget schnell,
daß man nichts kann genießen,
Von Wegen das viel Sünde groß
werden stettigs behangen
Und Sicherheit an unterlaß
fehrt fort nimmt über die Hände:

11. Daher groß Teuerung, Hunger, Klag
entsteht und ist kein Freude,
Niemand sich da ergötzen mag
und ist alles voll Leid.
Wenn man aber zum Herrern schreit,
so gibt er seinen Segen,
das alles Wieder sein gedeiht
gibt Glanz und gnädig Regen.

12. Die mit Tyrannen werden gplättet,
geengstiret und gezwungen,
Und haben kein Rettung noch Macht,
werden gar sehr gedrungen:
Bald so man sich zum Herrn kehrt,
erreitet er die Armen,
den Jurist und Tyrananen verwehrt,
tut sich der sein erbarmen.

13. Solchs werden alle nützen sehen
und dich des hertzlich freuen
Daß soche Ding all sind gesheit,
werden auf Gott vertrauen,
Der solche groß Wohltat tut
allein durck der seinen Namen,
aus lauter Gnad und großer Güt,
des Singen wir fröhlich. Amen.

Selneccer, Nikolaus – Wir danken dir für deinen Tod,

Danksagung für Christi Leiden und Sterben.

Nach eigener Melodie.

Wir danken dir für deinen Tod,
Herr Jesu, und dein große Noth,
Die du erlitten hast. Fürwahr,
Kein Opfer im Himml und Erden war,
Das Gottes Zorn konnt stillen,
Wie du um unsertwillen.

O Gottes Lamm, Herr Jesu Christ,
Der du für uns geschlachtet bist,
Der du hast alle Sünd und Schuld
Für uns bezahlt in groß Geduld,
Ein Sündopfer bist worden,
Wehrs Teufels Trug und Morden.

Erhalt vor ihm dein Kirch und Wort,
Daß hie zeitlich und ewig dort
Dein Nam allzeit geheiligt sei,
Mit deinem Geist uns wohne bei.
Wir loben nun dein Namen,
Herr Christ, das hilf uns. Amen.

Selneccer – Himmelfahrt