Jesu, mein Treuer,
Lass doch dein Feuer
Stets in mir brennen,
Und uns Nichts trennen!
Sollt ich mit Schmachten
Nicht nach Dir trachten?
Aber ich spüre,
Dass ich stets friere.
Wär doch durch’s Lieben
Mein Frost vertrieben!
Wie wollt‘ ich’s treiben,
Stets so zu bleiben!
Halt mich im beständig
Flammend-lebendig,
Höllischem Glühen
Ganz zu entfliehen.
Der mich versühnet,
Du hast’s verdienet,
Dass ich stets bliebe
Voll Lob und Liebe.
Dich hat dein Lieben
Einstmals getrieben,
Himmel zu lassen,
Das Kreuz zu fassen.
Schaffen, erlösten,
Retten vom Bösen,
Sind nun die Triebe
Heiliger Liebe.
Lass dich umfangen,
Wo Du gehangen,
Und mich zum Leben
Ganz Dir ergeben!