Mentzer, Johann – Wer das Kleinod will erlangen

Wer das Kleinod will erlangen,
der muß laufen, was er kann;
wer die Krone will empfangen,
der muß kämpfen als ein Mann.
Dazu muß er sich in Zeiten
auf das beste zubereiten,
alles andern müßig gehn,
was ihm kann im Wege stehn.

Liebster Jesus, deine Güte
hält mir auch ein Kleinod vor,
das entzücket mein Gemüte,
ziehet Herz und Aug empor.
O, wie glänzt die schöne Krone
von dem hohen Ehrenthrone,
die du in der Herrlichkeit
deinen Streitern hältst bereit!

Mich verlangt von ganzem Herzen,
auch nicht weit davon zu sein;
ja, ich sehne mich mit Schmerzen
nach dem freudenvollen Schein.
Doch das Laufen macht mir bange,
und der Kampf wird mir zu lange.
Dieser Erden Eitelkeit
nimmt mir öfters alle Freud.

Mein verderbter Eigenwille
hat bald dies, bald das zu tun,
hält im Laufen vielmals stille
und will in dem Streite ruhn,
Satan macht mich auch oft irre,
daß ich kläglich mich verwirre,
wo mir deine treue Kraft
nicht die nötge Hülfe schafft.

Drum, mein Jesus, steh mir Armen
in so großer Schwachheit bei;
laß dich meiner Not erbarmen,
mache mich von allem frei,
was mir will mein Ziel verrücken;
komm, mich selbst recht zuzuschicken.
Gib mir Kraft und Freudigkeit,
fördre meinen Lauf und Streit.

Es verlohnt sich wohl der Mühe,
ob mirs gleich oft sauer wird,
wenn ich mich der Welt entziehe
und dir folge, treuer Hirt.
Deine sichre Gnadenkrone
ist mir übergnug zum Lohne;
wirst nur du mein Beistand sein,
so ist sie in kurzem mein.

Luther, Martin – Willst du vor Gott, mein lieber Christ

Eine andere Auslegung des 128. Psalms in Versweise gestellet

Willst du vor Gott, mein lieber Christ,
Seliglich leben zu dieser Frist:
So fürchte Gott den Herren dein,
Liebe stets die Weg und Gbot sein.

Deiner Hände Werk du nähre dich,
So lebst du recht und seliglich,
Dein Weib dein Haus mit Kinderlein
Wird ziern wie Trauben den Reben fein.

Dein Kinder werden um deinen Tisch
Sein wie Oelpflanzen gsund und frisch.
Sieh, so reich segnet Gott den Mann,
Der ihm von Herzen trauen kann.

Den Mann wird Gott mit seinem Wort
Ganz selig machen hie und dort;
Sein Gut und Nahrung wird stehn wohl,
Viel Kindeskind er sehen soll.

Wird auch erlebn in Ewigkeit,
Den Fried über Israel bereit,
Mit allen Christn den Himmel habn:
Wer solchs begehrt, der sprech: Amen.

Juda, Leo – GOtts gnad und sin barmhertzigkeit

GOtts gnad und sin barmhertzigkeit
ist dem bereit,
der rüwen siner sünden treyt
und hoffet recht zeläben;
Der selbig man faacht ylends an
flyssig zegon
und schnell zewandlen Gottes ban,
den lastren widersträben.
Und das im Gott hat geben,
das brucht er wol, thut was er sol
zu gfallen jm on underlaß,
den nächsten hebt er rechter maß
und wandlet stäts uff Gottes straß.

Sin fleisch das dempt er tag und nacht,
trybt keinen pracht,
mit bätten er ouch ernstlich wacht,
anfechtung zeuertryben.
Mit Christo ist er in sin tod
durch angst und not
vergraben und gestorben tod,
begert in jm zeblyben,
Dahin all ding zeschyben,
das er yetz sey on glychßnery
erstanden recht und warlich läb,
kein letzung fürhin andren geb,
ulln synden mannlich widerstreb.

Sin crütz treit er ouch Christo nach,
begärt kein raach,
erlydet frölich schand und schmach,
sim Herren zugefallen.
Sin hoffnung, die er hat zu Gott,
wirdt nie zespott
und ob er ouch glych sterben sott,
so wirt er nit abfallen,
Dann Gott liebt er ob allen:
uß solcher huld lydt er mit gdult
die rut, die jm der vatter sendt,
zu dem er sich gantz willig wendt,
verharrt styff biß an sin end.

Hiller, Philipp Friedrich – Selig, wer kein Aergerniß

Mel.: Meinen Jesum laß ich nicht.

1.
Selig, wer kein Aergerniß Sich von Christo lässet trennen!
Uns, ihr Seelen, uns gilt dieß, Die wir uns von Christo nennen;
Wer da selig sucht zu sein, Hang’ an Jesu ganz allein.

2.
Wenn der Witz der Welt sich stößt An der Krippe, Kreuz und Throne,
Scheint’s ihm Thorheit: Gott erlöst Uns mit Blut von Seinem Sohne:
Bleibt doch Er zum Seligsein Meine Weisheit ganz allein.

3.
Hält ein ehrbares Geschlecht Dieß für eine falsche Sache,
Daß Gott Sünder stets gerecht Nur durch Blut und Glauben mache:
Wil ich doch durch Ihn allein Recht gerecht und selig sein.

4.
Schilt die Tugend das als Wahn, Daß uns Gott den Geist soll geben,
Und nicht heilig leben kann, Wer nicht mag in Christo leben:
Will ich doch in Ihm allein Heilig und auch selig sein.

5.
Träumt dem Fleisch, als ob es nicht Den Erlöser nöthig hätte,
Der vom Zorn und vom Gericht Und von Tod und Hölle rette:
O so soll mir doch allein Jesus zur Erlösung sein!

Gerhardt, Paul – Wohl dem Menschen, der nicht wandelt

1. Wohl dem Menschen, der nicht wandelt
In gottloser Leute Rat!
Wohl dem, der nicht unrecht handelt
Noch tritt auf der Sünder Pfad:
Der der Spötter Freundschaft fleucht
Und von ihren Stühlen weicht,
Der hingegen herzlich ehret
Was uns Gott vom Himmel lehret.

2. Wohl dem, der mit Luft und Freuden
Das Gesetz des Höchsten treibt
Und hier, als auf süßer Weiden,
Tag und Nacht beständig bleibt:
Dessen Segen wächt und blüht
Wie ein Palmbaum, den man sieht
Bei den Flüssen an der Seiten
Seine frischen Zweig ausbreiten.

3. Also, sag ich, wird auch grünen,
Wer in Gottes Wort sich übt,
Luft und Sonne wird ihm dienen,
Bis er reiche Früchte gibt.
Seine Blätter werden alt
Und doch niemals ungestalt.
Gott gibt Glück zu seinen Taten,
Was er macht, muß wohl geraten.

4. Aber wen die Sünd erfreuet,
Mit dem gehts viel andres zu:
Er wird wie die Speu zerstreuet
Von dem Wind im schnellen Nu.
Wo der Herr sein Häuflein richt´t,
Da bleibt kein Gottloser nicht.
Summa: Gott liebt alle Frommen,
Und wer bös ist, muß umkommen.

Gerhardt, Paul – Ich habs verdient, was will ich doch

1. Ich habs verdient, was will ich doch
mich wider Gott viel sperren?
Komm immer her, du Kreuzesjoch
und bittrer Kelch des HErren!
Ohn Angst und Pein
mag der nicht sein,
der wider Gott gehandelt,
wie ich getan, da ich die Bahn
Der schnöden Welt gewandelt.

2. Ich will des HErren Straf und Zorn
mit willgem Herzen tragen,
in Sünden bin ich ja geborn,
hab auch im Sündenwagen
Mit eitler Freud oft meine Zeit
ganz liederlich verzehret,
Gott, meinen Hort,
in seinem Wort
Nicht, wie ich soll gehöret.

3. Ich habe den gebahnten Steg
verlassen und geliebet
den gottvergessnen Irreweg;
drum wird nun betrübet
mein Herz und Mut
durch Gottes Rut;
Er hält ein recht Gerichte
vor seinem Thron,
gibt Sold und Lohn
mit völligem Gewichte.

4. Gott ist gerecht, doch auch dabei
sehr fromm und voller Güte,
Die Vaterlieb und Mutertreu,
die wohnt ihm im Gemüte.
Gott zürnet nicht,
Wie wohl geschicht
Bei uns hier auf der Erden,
Da mancher Mann
Nicht wieder kann
Zur Sühn erweichet werden.

5. Nein, traun! das ist nicht Gottes Sinn,
sein Zorn, der hat ein Ende,
Wann wir uns bessern, fällt er hin
und macht die strengen Hände
Sanft und gelind,
Hört auf, die Sünd
Hier bei uns heimzusuchen:
GOtt kehrt den Grimm
mit Gnaden üm
und segnet nach dem Fluchen.

6. Das wird fürwahr auch mir geschehen!
es solls ein jeder spüren.
Gott wird einmal zum Rechten sehn
und meine Sach ausführen.
Sein Angesicht
wird mich ans Licht
aus meiner Höhle bringen,
Daß seine Treu
ich frisch und neu
erzählen mög und singen.

7. Drum freut euch nicht, ihr meine Feind,
ob ich derniederliege,
Denn mein Gott wird, eh ihr vermeint,
mir helfen, daß ich siege.
Sein heilge Hand
wird meinen Stand
schon wieder feste gründen;
Es wird sich Freud
und gute Zeit
nach trübem Wetter finden.

8. Ich bin in Not und Weiß doch nicht
von rechter Not zu sagen,
denn Gott ist meines Herzenslicht,
Wo das ist, muß es tagen
auch in der Nacht,
da sich die Macht
der Finsternis vermehret.
Wenn dieses Licht
mir scheint, so bricht
und fällt, was mich beschweret.

9. Es kommt die Zeit und ist nicht weit,
da will ich jubilieren;
Der aber, der mich jetzt verspeist
und Luft hat, zu vexieren
in meiner Not:
Wo ist dein Gott?
Der wird mit Schanden stehen;
Er wird mit Hohn,
ich mit der Kron
Der Ehren davon gehen.

Gerhardt, Paul – Nach dir, o Herr, verlanget mich

1. Nach dir, o Herr, verlanget mich,
du bist mein Gott, ich hoff auf dich,
Ich hoff und bin der Zuversicht,
du werdest mich beschämen nicht.

2. Der wird zu Schanden, der dich schändt
und sein Gemüte von dir wendt,
Der aber, der sich ergibt
und dich recht liebt, bleibt unbetrübt.

3. Herr,nimm dich meiner Seelen an
und führe sie rechte Bahn,
Laß deine Wahrheit leuchten mir
im Steige, der mich bringt zu dir.

4. Denn du bist ja mein einzig Licht,
sonst weiß ich keinen Helfer nicht,
Ich harre dein bei Tag und Nacht:
Was ists, das dich so säumend macht?

5. Ach wende, Herr, dein Augen ab
von dem, wo ich geirret hab.
Was denkst du an den Sündenlauf,
den ich geführt von Jugend auf?

6. Gedenk an deine Gütigkeit
und an die große Süßigkeit,
Damit dein Herz zu trösten pflegt
das, was sich dir zu Füßen legt.

7. Der Herr ist fromm und herzlich gut
dem, der sich prüft und Buße tut,
Wer seinen Bund und Zeugnis hält,
der wird erhalten, wenn er fällt.

8. Ein Herz, das Gott von Herzen scheut,
des wird in seinem Leid erfreut,
Und wenn die Not am tieften steht,
so wird sein Kreuz zur Sonn erhöht.

9. Nun, Herr, ich bin dir wohlbekannt,
mein Geist, der schwebt in deiner Hand.
Du siehst, wie meine Seele tränt
und sich nach deiner Hilfe sehnt.

10. Die Angst, so mir mein Herze dringt
und daraus soviel Seufzer zwingt,
Ist groß; du aber bist der Mann,
dem nichts zu groß entstehen kann.

11. Drum steht mein Auge stets nach dir
und trägt dir mein Begehren für.
Ach laß doch, wie du pflegst zu tun,
dein Aug auf meinen Augen ruhn.

12. Wann ich dein darf, so wende nicht
von mir dein Aug und Angesicht,
Laß deiner Antwort Gegenschein
mit meinem Beten stimmen ein.

13. Die Welt ist falsch, du bist mein Freund.
ders treulich und von Herzen meint,
Der Menschen Gunst steht nur im Mund,
Du aber liebst von Herzensgrund.

14. Zerreiß die Netz, heb auf die Strick
und brich des Feindeslist und -tück,
Und wenn mein Unglück ist vorbei,
so gib, daß ich auch dankbar sei.

16. Regier und führe mich zu dir,
auch andre Christen neben mir,
Nimm, was dir mißfällt, von uns hin,
gib neue Herzen, neuen Sinn.

17. Wasch ab all unsern Sündenkot,
erlös aus aller Angst und Not.
Und führ uns bald mit Gnaden ein
zum ewigen Fried und Freudenschein.

Gerhardt, Paul – Der Herr, der aller Enden

Der Herr, der aller Enden
Regiert mit seinen Händen,
Der Brunn der ewgen Güter,
Der ist mein Hirt und Hüter.

2. So lang ich diesen habe,
Fehlt mirs an keiner Gabe,
Der Reichtum seiner Füller
Giebt mir die Füll und Hülle.

3. Er läßet mich mit Freuden
Auf grüner Aue weiden,
Führt mich zu frischen Quellen,
Schafft Rat in schweren Fällen.

4. Wenn meine Seele zaget
Und sich mit Sorgen plaget,
Weiß er sie zu erquicken,
Aus aller Not zu rücken.

5. Er lehrt mich thun uns lassen,
Führt mich auf rechter Straßen,
Läßt Furcht und Angst sich stillen
Um seines Namens willen.

6. Und ob ich gleich vor andern
Im finstern Thal muß wandern,
Fürcht ich doch keine Tücke,
Bin frei vom Ungelücke.

7. Denn du stehst mir zur Seiten,
Schützt mich vor bösen Leuten,
Dein Stab, Herr, und dein Stecken
Benimmt mir all mein Schrecken.

8. Du setzest mich zu Tische,
Machst, daß ich mich erfrische,
Wenn mir mein Feind viel Schmerzen
Erweckt in meinem Herzen.

9. Du salbst mein Haupt mit Öle
Und füllet meine Seele,
Die leer und durstig saße;
Mit voll geschenktem Maße.

10. Barmherzigkeit und Gutes
Wird mein Herz gutes Mutes,
Voll Lust, voll Freud und Lachen,
So lang ich lebe, machen.

11. Ich will dein Diener bleiben
Und dein Lob herrlich treiben
Im Hause, da du wohnest
Und Frommsein wohl belohnest.

12. Ich will dich hier auf Erden
Und dort, da wir dich werden
Selbst schaun im Himmel droben,
Hoch preisen, sing’n und loben

Gerhardt, Paul – Gegrüßet seist du, meine Kron

1. Gegrüßet seist du, meine Kron,
Und König aller Frommen,
Der du zum Trost von deinem Thron
Uns armen Sündern kommen.
O wahrer Mensch, o wahrer Gott,
Ein Helfer, voller Hohn und Spott,
Den du doch nicht verschuldest!
Ach wie so arm, wie nackt uns bloß
Hängst du am Kreuz, wie schwer und groß
Ist dein Schmerz, den du duldest!

2. Es fleußet deines Blutes Bach
Mit ganzem vollen Haufen,
Dein Leib ist dir mit Ungemach
Ganz durch und durch belaufen.
O ungeschränkte Majestät,
Wie kömmt’s, daß dir’s so kläglich geht?
Das macht dein Huld und Treue.
Wer dankt dir des? Wo ist der Mann,
Der sich, wie du für uns getan,
Vor dir zu sterben freue?

3. Was soll ich dir doch immermehr,
Mein Liebster, dafür geben,
Daß dein Herz sich so hoch und sehr
Bemüht hat um mein Leben?
Du rettest mich durch deinen Tod
Von mehr als eines Todes Not
Und machst mich sicher wohnen.
Laß Höll und Teufel böse sein:
Was schadt’s? Sie müssen dannoch mein
Und meiner Seelen schonen.

4. Für großer Lieb und heil’ger Lust,
Damit du mich erfüllet,
Drück ich dich an mein Herz und Brust,
So wird mein Leid gestillet,
Das deinen Augen wohl bekannt.
Und das ist dir ja keine Schand,
Ein krankes Herz zu laben.
Ach bleib mir hold und gutes Muts,
Bis mich die Ströme deines Bluts
Ganz rein gewaschen haben.

5. Sei du mein Schatz und höchste Freud,
Ich will dein Diener bleiben,
Und deines Kreuzes Herzeleid
Will ich in mein Herz schreiben.
Verleihe du mir Kraft und Macht,
Damit, was ich bei mir bedacht,
Ich mög ins Werk auch setzen;
So wirst du, Schönster, meinen Sinn
Und alles, was ich hab und bin,
Ohn‘ Unterlaß ergötzen.

Greiter, Matthäus – Psalm. CXIX. Beati immaculati.

(Aus der „Form und ordnung Gaystlicher Gesang und Psalmen rc“ von 1533, Blatt xxiiij. Findet sich auch schon in der ersten Ausgabe von 1531)

ES seind doch selig alle, die
im rechten glauben wandlen hie,
im gsatze Gottes Herren!
Sy seind doch selig alle sampt,
die sein zeügknuß vor augen hond,
von hertzen jr begeren!
Dann welches übelthäter seind,
die wandlen nit als Gottes kind,
auff seine weg nit halten.
Ach Herre Gott von hymelreich,
du hast gebotten fleyssigkleich,
ja deine bott zu halten!

O Got, das alles leben mein
gerichtet wurd nach gfallen dein,
zu halten deine rechte!
Dann wurd ich nit zu schanden gan,
wann ich gantz fleyssig schawet an
deine gebott all schlechte.
So danck ich dir mit hertzligkait,
der ghricht deiner gerechtigkait,
die du mich lerst mit massen;
Dann deine recht ich halten wil,
mit deiner gnad du zu mir eil,
thu mich nit gar verlassen!

Wa bessert nun ain jüngling zart
seinn weg, dann so er sich bewart
nach deinen worten allen?
Hab dich von gantzem hertzen mein
gesucht, O Herr: nit laß mich hin
von deinn gebotten fallen!
So hab ich doch die rede dein
verborgen inn mein hertz hinein,
das ich vor dir nit sünde.
Gebenedeyt du, Herre Got,
leer mich durch deine gut und gnad,
das ich dein rechte finde.

Nun hab ich mit den lefftzen mein
alle gericht des mundes dein
bekennet und erzölet;
Im weg deiner zeügknuß, O Herr,
mit lust zu wandlen hab ich mer
dann all reichtumb erwölet.
In deim beuelch red ich allain,
dann menschen gsatz seind gar nitt rayn:
ich schaw auff deine pfade;
Nach deinen rechten lust mich vil,
dein wort ich nit vergessen wil,
verleych mir du dein gnade!

Wackernagel – Das deutsche Kirchenlied von Martin Luther bis auf Nicolaus Herman und Ambrosius Blaurer