Mel. Meinen Jesum laß ich nicht.
Hosianne, Davids Sohn
Kommt in Zion eingezogen.
Ach bereitet ihm den Thron,
Setzt ihm tausend Ehrenbogen.
Streuet Palmen, machet Bahn,
Daß er Einzug halten kann-
Hosianna, sei gegrüßt!
Komm, wir gehen dir entgegen.
Unser Herz ist schon gerüst,
Will sich dir zu Füßen legen.
Zeuch zu unsern Thoren ein,
Du sollst uns willkommen sein.
Hosianna, Friedensfürst,
Ehrenkönig, Held im Streite.
Alles, was du schaffen wirst,
Das ist unsre Siegesbeute.
Deine Rechte bleibt erhöht,
Und dein Reich allein besteht.
Hosianna, lieber Gast,
Wir sind deine Reichsgenossen,
Die du dir erwählet hast;
Ach so laß uns unverdrossen
Deinem Scepter dienstbar sein,
Herrsche du in uns allein.
Hosianna, komme bald,
Laß uns deine Sanftmuth küssen.
Wollte gleich die Knechtsgestalt
Deine Majestät verschließen,
Ei so kennet Zion schon
Gottes und auch Davids Sohn.
Hosianna, steh uns bei,
O Herr, hilf, laß wohl gelingen,
Daß wir ohne Heuchelei
Dir das Herz zum Opfer bringen.
Du nimmst keinen Jünger an,
Der dir nicht gehorchen kann.
Hosianna, laß uns hier
An den Oelberg dich begleiten,
Bis wir einstens für und für
Dir ein Psalmenlied bereiten.
Dort ist unser Bethphage,
Hosianna in der Höh!
Hosianna, nah und fern,
Eile bei uns einzugehen,
Du Gesegneter des Herrn,
Warum willst du draußen stehen?
Hosianna, bist du da?
Ja, du kommst, Halleluja!
Ledderhose – Benjamin Schmolcks geistliche Lieder