//Aus dem Spruch Augustini//
WEnn mein stündlein fürhanden ist
und sol hinfarn mein strasse,
So gleit du mich, HErr Jhesu Christ,
mit hülff mich nicht verlasse,
Mein Seel an meinem letzten end
befehl ich dir in dein Hend,
du wolst sie mir bewahren!
Mein sünd mich werden krencken sehr,
mein Gwissen wird mich nagen,
Denn jr sind viel wie Sandt am Meer,
doch wil ich nicht verzagen,
Gedencken wil ich an dein todt,
HErr Jhesu, und dein Wunden rot
die werden mich erhalten.
Ich bin ein Glied an deinem Leib,
des tröst ich mich von hertzen!
Von dir ich ungescheiden bleib
in todes nöten und schmertzen;
Wenn ich gleich sterb, so sterb ich dir,
ein ewigs Leben hastu mir
mit deinem Tod erworben.
Weil du vom Tod erstanden bist,
werd ich im Grab nicht bleiben;
Mein höchster trost dein Auffart ist,
tods furcht kan sie vertreiben,
Denn wo du bist, da kom ich hin,
das ich stetz bey dir leb und bin,
drumb fahr ich hin meit freuden! Amen.