Der Maie, der Maie
Bringt uns der Blümlein viel,
Ich trag‘ ein frei Gemüthe,
Gott weiß wohl, wen ich will,
Gott weiß wohl, wen ich will.
Ich will Christum den Herren,
Der unser Heiland ist,
Er trägt das Kreuz für unsre Sünd,
Ja wie man von ihm liest,
Ja wie man von ihm liest.
Wir waren all gefangen,
Im Tod warn wir verlorn,
Die Sünd die quält uns Nacht und Tag,
Darin wir warn geborn,
Darin wir warn geborn.
Und niemand kunnt uns helfen
Denn unser Herr allein,
Ist uns in Gut geboren
Von einer Jungfrau rein,
Von einer Jungfrau rein.
Und ist für uns gestorben,
Erstanden von dem Tod,
Hat uns das Heil erworben,
Geholfen aus der Noth,
Geholfen aus der Noth.
Er hat das Gesetz erfüllet,
Das uns so hart verklagt,
Und das Fünklein gestillet,
Das unser Gewissen nagt,
Das unser Gewissen nagt.
Er ist der Weg das Licht die Pfort,
Die Wahrheit und das Leben,
Er ist des Vaters ewigs Wort,
Das er uns hat gegeben,
Das er uns hat gegeben.
Er hat den Tod überwunden,
Die Höll gerissen ein,
Die Sünd hat er verschlungen,
Geholfen aus der Pein,
Geholfen aus der Pein.
Er wird die nicht verlassen,
Die an ihn glauben fein,
Das hat er uns versprochen;
Denn wir seine Kinder seyn,
Denn wir seine Kinder seyn.
Darum wer ihm vertrauen kann,
Verläßt er nimmermehr,
Demselben unserm Herren
Sei Lob und Preis und Ehr!
Von Ewigkeit bisher. Amen.