Mel. Liebster Jesu, wir sind hier.
Du Gesegneter des Herrn,
Warum willst du draußen stehen?
Komme doch, o Jakobsstern,
In uns allen aufzugehen,
Eile doch, o werther Gast,
Nimm in unsern Herzen Rast.
Glaub und Liebe gehen dir,
O Immanuel, entgegen.
Was wir haben, wollen wir
Dir zu deinen Füßen legen.
Du bist unser Fleisch und Blut,
Darum sind wir wohlgemuth.
Du bist kommen und kömmst noch
In dem Wort und Sacramente,
Und dein Zion freut sich hoch
Unter deinem Kirchadvente.
Ihre Töchter singen dir
Lauter Hosianna für.
Hochgelobter Davidssohn,
Laß dich auf dem Wege küssen,
Hier steht noch dein Gnadenthron.
Wo wir diese Zeit vermissen,
Ach so kommt dein Richterstuhl
Und zeigt uns den Höllenpfuhl.
Kehrst du noch in Gnaden ein,
Ach so laß dich feste halten,
Und uns immer munter sein,
Auch im Glauben nicht erkalten;
Denn die erste Zukunft macht,
Daß man bei der letzten lacht.
Ach, da gehn wir aus dem Kerker,
Heben unser Haupt empor,
Zions schöner Sternenerker
Oeffnet uns alsdann das Thor,
In die Stadt, wo man erfreut
Ewig Hosianna schreit.