Gott ist nahe denen,
Die auf ihn sich lehnen,
Und vertrauen bloß;
Die als arme Sünder,
Die als schwache Kinder
Sinken in den Schoß,
Der auch heut‘
Noch angelweit
Offen und ganz nah‘ uns allen.
Lass dich ganz drein fallen!
Wär‘ ich auf der Reise
Stark und schön und weise,
Möcht ich irre geh’n.
Starke sind vermessen,
Weise gottvergessen,
Schöne sich beseh’n.
Armes Kind,
Sei bloß und blind.
Tiefer nur in Gott verborgen,
Lass die Mutter sorgen!
Nun, ich lieb‘ die Kleinheit.
Hätt‘ ich nur die Reinheit,
Die den Kindeern ziemt!
Könnt‘ ich so ergeben
Grundeinfältig leben,
Wie man Kinder rühmt!
Jesu, mein,
Lass mich allein
Dich im Grunde lebend sehen,
So wird’s bald geschehen.
Dir will ich mich lassen;
Woll’st mich ganz umfassen,
Ewig wohl bewahr’n.
O du Schoß der Liebe,
Deinem Zug und Triebe
Lass mich tief erfahr’n.
Nimm mich ein
Und mach mich rein,
Dass ich’s mög‘ in allen Schaen
Wie dein Schoßkind machen.