Mel. Wer nur den lieben Gott lässt walten rc
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Dir braust ein neues Lied entgegen,
Dir unerforschtem Gott und Geist,
Der Du auf immer neuen Wegen
Uns an Dein Herz zu ziehen weißt,
Dir tönt aus dankerfüllter Brust
Ein Jubellied voll Himmelslust.
Du bist das Licht, das ewig reine,
Das bange Herzen freudig macht.
Du bist die Sonne, deren Scheine
Voll Schrecken weicht die dunkle Nacht.
Du bist ein nie versiegter Quell
Voll Lebenswasser, stark und hell.
Du hast Dich wieder offenbaret,
O heil’ger Geist, im Wunderweh’n!
O sich‘ voll Hoffnung hier gescharet
Ein Volk zum Himmel aufwärts seh’n.
Sie warten Deiner! Komm herab
Mit wundervoller Liebesgab‘.
Du bist vom Heiland uns verheißen,
Du Tröster, lieb und hochgeehrt,
Du sollst den Schleier nun zerreißen,
Der uns den Blick zum Vater wehrt.
O komm herbei, Du Gotteskraft,
Die neuen Sinn und Herzen schafft.
O sich uns schwache Menschenkinder,
Die ohne Dich des Teufels Beut‘
Und ganz verlorne, arme Sünder,
Was ohne Dich uns nicht ‚mal reut.
O komm als Streiter auf den Plan
Und nimm Dich unsers Jammers an.
Gott, heil’ger Geist, eins mit dem Sohne
Und mit dem Vater eins, o komm,
Lass Dich herab von Deinem Throne
Und mache uns’re Herzen fromm.
Füll‘ uns mit Deinem klaren Licht,
Dem es ja nicht an Macht gebricht.
Komm, heil’ger Geist, hör‘ unser Flehen,
Nimm ab von uns der Erde Leid!
Hilf uns; zum rechten, brünst’gen Flehen,
Sind wir ja erst durch Dich bereit.
O komm, o komm, wir harren Dein,
Wir wollen ganz Dein eigen sein.