Ach, Herr! wo ist nun meine vorige Kraft?
Kann ich mehr, wie vormals, ein und aus
Vor Dir so gehen, was hat mich daraus
Gebracht, und mir verzehrt den Lebenssaft?
Einst war ich wie ein schnelles, muntres Reh,
Voll Geistesstärke, Leben voller Lieb,
Frei, unverstrickt, geführt von deinem Trieb,
Nichts wissend von der Leidenschaften Weh.
Nun aber ist die Herrlichkeit fast hin,
Der tapf’re Mut, das männlich-wack’re Herz,
Voll Glaubenslicht in Ohnmacht und in Schmerz;
Nun seh‘ ich erst; ich bin nicht, wer ich bin!