Wie sicher wird der wohnen,
Der Gott, den Höchsten, liebt!
Der Herr wird ob ihm thronen;
Und ihre Fülle gibt
Die Erd aus ihren Tiefen,
Weit über Feld und Au;
Die edlen Früchte triefen
Von süßem Himmelstau.
Ein lichter Blumengarten
Umgrünet ihn das Land;
Rings milder Berge Warten
Mit dunkelm Waldesrand.
An allen Ort und Enden
Ein fröhliches Gedeihn;
Aus allen Elementen
Des Höchsten Wiederschein.
Ob seinen Häupten schließet
Der Himmel sich zum Dom:
Vor seinen Augen fließet
Der Quell in klarem Strom;
Und auf den Wassern schweben
Sieht er den Geist des Herrn;
Ein wundervolles Weben
Von Wolke, Licht und Stern.
Wie sich die Zukunft türme
Und wie die Sachen gehn,
Und wenn die rauen Stürme
Schon über Stoppeln wehn;
Er wird die Harfe schlagen
In alter Freudigkeit,
Wie in der Jugend Tagen,
Wie in der Maienzeit.
Ruhn auch die fleiß’gen Hände
Zuweilen von dem Pflug,
Zum Leben und zur Spende
Bleibt immer noch genug;
Geborgen sind die Garben,
Geschirmt die edle Frucht,
Und Keinen lässt er darben,
Der Hilfe bei ihm sucht.
Was sollt er ängstlich zittern,
Wenn rings die Erde bebt,
Als wollte sie zersplittern,
Sich aus den Angeln hebt?
Er kennt den großen Meister,
Der seine Welt erschuf,
Dem Erd- und Himmelsgeister
Gehorchen auf den Ruf.
Am Vaterherz geborgen
Verschmerzt er jede Not,
Und gilts heut oder morgen
Auch selbst den bittern Tod,
In immer tiefern Wunden,
Im allerherbsten Streit:
Wer so mit ihm verbunden,
Der hat zu ihm nicht weit.