Psalm 51,12-14.
Weise: Nun lasst uns den Leib begraben.
1. Schaff in mir, Gott, ein reines Herz,
Ein Herz, das sich stets himmelwärts
Aufschwinge und, von Sünden frei,
Mit Lust dir diene ohne Scheu.
2. Erneure, was verblichen ist
In mir durch Satans Trug und List;
Befestige den schwachen Sinn,
Dass nicht der Feind ihn reiße hin.
3. Dein Auge hat es wohl gesehn,
Was durch Betrug der Lust geschehn;
Ich bin nicht wert, dein Angesicht
Zu sehen; doch, Herr, zürne nicht.
4. Den Geist, das teure Liebespfand,
Durch deine Gunst mir zugewandt,
Nimm nicht, wie ichs verdient, von mir,
Weil ich gesündigt hab an dir.
5. Lass aber seiner Gnaden Kraft,
Die Fried und Freude in uns schafft,
Den Trost einflößen meinem Geist,
Darauf dein Wort uns hoffen heißt.
6. So werd ich auch ohn Furcht und Zwang
Mit Freuden richten meinen Gang
Zu deiner Ehr, nach deinem Wort,
Und selig sein so hier als dort.
7. Dem Vater, Sohn und heilgen Geist,
Der aller Blöden Tröster heißt,
Sei Preis, Dank, Ruhm und Herrlichkeit
Von nun an bis in Ewigkeit.