1) Ich wollte Frieden finden,
ich sucht ihn allerwärts;
ich fand wohl viele Sünden,
doch kein versöhntes Herz.
2) Ich wollte Freude schmecken
ganz ungetrübt und rein;
ich fand nur Furcht und Schrecken
und bitt’re Seelenpein.
3) Ich wollt um Liebe werben,
getreu bis in den Tod;
ich sah die Liebe sterben,
ein flüchtig Morgenrot.
4) Da bin ich still gegangen
bis hin zum Kreuzesstamm;
es stillte mein Verlangen
das heil‘ge Gotteslamm.
5) Nun preis ich alle Stunden
den Herrn. Wer ist wie er?
Denn seit ich ihn gefunden,
da such ich sonst nichts mehr.