So lange Jesus bleibt der HErr,
Wird’s alle Tage herrlicher;
So war’s, so ist’s, so wird es sein
Bei seiner Blut- und Kreuzgemein‘.
Es bleibt bei dem bekannten Wort,
Von Zeit zu Zeit, von Ort zu Ort:
Christi Blut und Gerechtigkeit
Bleibt Seiner Kirche Herrlichkeit!
Der Lobgesang am gläsern Meer,
Das Losungswort vom kleinen Heer
Ist: „Eines hat uns durchgebracht:
Du Lamm, das für uns ward geschlacht’t!“
Wir sagen Ja, mit Herz und Mund:
Das Lamm ist Seiner Kirche Grund,
Der fest und unbeweglich steht,
Wann Erd‘ und Himmel untergeht!
Du bist und bleibest unser HErr,
Der Leitstern Deiner Wanderer,
Der Kirche teures Oberhaupt,
Dem keiner Feinde Macht sie raubt.
Dein Geist, der Geist der Herrlichkeit,
Mit dem der Vater Dich geweiht,
Der ruht nun auch auf der Gemein‘
Und lehrt uns Deine Zeugen sein.
Da legest Du Dein Licht und Recht
Auf’s Herz all‘ Deiner Mägd‘ und Knecht,
Und öffnest das verschloss’ne Buch
Zum Segen stets auf ihr Gesuch.
Du rüstest sie mit Kräften aus
Zum treuen Dienst in Deinem Haus,
Zum Heilsgeschäft im Heimatstand,
Zum Segen in dem Heidenland.
Denkt man daran, so weiß man nicht,
Wie einem recht dabei geschicht,
Man steht nur da, und sieht Dir zu,
Und denkt: „Gekreuzigter, nur Du!“
Mach‘ Deine Boten herrlicher,
Lamm, Dir und Deinem Volk zur Ehr‘;
Und gib mit uns an Deinem Heil
Der ganzen Welt aus Gnaden Teil!