Mel. Nun ruhen alle Wälder.
Ich hab‘ in dunkeln Tagen
Nach Ruh‘ von Leid und Plagen,
Nach Frieden oft geweint.
Da hab‘ ich hier auf Erden
Im Lande der Beschwerden
Die Ruh‘ zu finden stets gemeint.
So ging ich hin und wieder,
Und fragte meine Brüder
Und sonst noch viel nach Ruh‘,
Doch fand ich sie bei keinem,
von allen auch nicht einem
Fiel Fried‘ durch diese Erde zu.
Da kamst auf meinen Wegen
Du, Herr, mir einst entgegen
Mit deinem Friedenswort.
Da hab‘ ich es empfunden,
Für alle meine Wunden
Seist du allein mein Arzt und Hort.
Nun such‘ ich meinen Frieden
Wohl nimmermehr hienieden,
Ich such‘ ihn, Herr, bei dir.
Bei dir kann ich ihn finden,
Du hilfst ja überwinden
Jed‘ Kreuz und jede Trübsal mir.
Im Leiden, auch im größten,
Kann Niemand besser trösten,
Als du, mein Herr, allein.
Mit aufgehob’nen Händen
Will ich an dich mich wenden,
Du sollst allein mein Tröster sein.
An dich will ich mich halten,
Dich will ich lassen walten,
Wenn Alles mich verlässt.
Mit ewigem Erbarmen
Hältst du in deinen Armen
Die trostbedürf’gen Herzen fest.
Dir will ich mich vertrauen,
Auf dich nur will ich bauen
Mein ganzes Glück und Heil.
Mag Leib und Seel verschmachten,
Nach dir nur will ich trachten,
Mein Gott, mein Herr, mein Trost, mein Teil!