Mein abschied aus der bösen welt
Und auß den schweren banden
Ist nun einmal vorhanden,
Ich bin dem tode vorgestellt,
Und muß, das reich zu erben,
Gleich wie ein opffer sterben.
Ich habe ritterlich gekämpfft
Und meinen lauff vollendet,
Der feinde wütten ist gedempfft
Und alle noht geendet.
In diesem lauff und hartem streit
Hat mir der feind den glauben
Dennoch nicht können rauben.
Die krone der gerechtigkeit
Die jenes leben heget,
Ist mir schon beygeleget,
Got, der im letzten weltgericht
Das richter-ampt wird führen,
Wird selbst mich in dem wahren liecht
Mit solcher krone zieren.
Drumb, meine liebsten, lasset ab,
Viel jämmerliches klagen
Umb meinen tod zu tragen,
Diß sterben, dieses finstre grab
Ist mir auf allem leiden
Der richtsteig zu den freuden.
Ihr müsset auch von hinnen ziehn,
Doch bleibet euch das leben,
Wo ihr die sünde werdet Aiehn
Und Christo euch ergeben.
Denn das gewünschte himmelgut
Ererben alle frommen,
Die Christum angenommen,
Die hie sich gründen auff sein blut,
In seiner furcht sich üben
Und seine ankunfft lieben.
Mit solchem trost bin ich verwahrt,
Und wil das heil gewinnen,
Begebe drauff mich auff die fahrt,
Und scheide so von hinnen.