Unendlicher, Dir, unserm Gott und König,
Ist Erd‘ und Meer und Himmel unterthänig!
Dein Name glänzt auf Erden hoch erhöht.
Am Himmel strahlt, Herr, Deine Majestät!
2. Des Säuglings Mund, des Kindes frohes Lachen
Bringt Dir sein Lob, Du siehst’s mit Wohlgefallen.
Dein Ruhm, der fest hoch aufgeführet steht,
Stürzt jeden Feind, der Deinen Namen schmäh’t.
3. Betracht ich droben in der blauen Ferne
Den schönen Mond, das prächt’ge Heer der Sterne,
Das deine Hand, wie eine Heerde, führt,
So werd‘ ich tief von deiner Macht gerührt.
4. Was ist der Mensch, daß, Herr, Du sein gedenkest!
Des Menschen Sohn, daß Du ihm Gnade schenkest!
Ich sinke hin, wenn ich die Huld betracht,
Womit Du ihn so herrlich hast gemacht.
5. Du setzest ihn ein wenig nach den Engeln,
Noch ringt er hier im Staub mit vielen Mängeln;
Doch schmückst Du ihn, dein liebes Eigenthum,
Und krönst ihn einst mit Majestät und Ruhm!