Schaff in mir, Gott, ein reines Herz,
Du Quell der reinsten Triebe!
Wen Schuld befleckt, der fühlet Schmerz,
Freut sich nicht deiner Liebe.
- D’rum gib mir einen neuen Geist,
Der vor der Sünde fliehet,
Durch Selbstverläugnung, Herr, Dich preist,
Auf Deinen Beistand siehet.
- Verwirf mich, o mein Jesu, nicht,
Schenk‘ mir dein Wohlgefallen!
Gib Kraft, wenn mir’s an Kraft gebricht,
Den Glaubensweg zu. wallen!
- Ach, nimm nicht seinen heiligen Geist
Aus meinem dunkeln Herzen!
Er ist’s, der mich zum Himmel weist
In meinen Sündenschmerzen.
- Mit deiner Hülfe tröste mich
Bei meinem Thun und Treiben;
Im Glauben lehn ich mich auf Dich;
Herr, du wirst treu mir bleiben!
- Und so erhalte denn in mir
Den Geist des Lichts, der Freude;
Eröffne mir die Himmelsthür,
Wann von der Erd‘ ich scheide!