Dieses ist die Freuden-Zeit,
Die uns GOtt jetzt schencket,
Da man an die Herrlichkeit,
Höchst erfreut gedencket,
Daß mein JEsus uns zu gut,
In die Welt gekommen,
Und der Menschen Fleisch und Blut,
Hat an sich genommen.
Ein Gefangner freuet sich,
Wann er los gegeben,
JEsus schenckt uns gnädiglich,
Für den Tod, das Leben,
Macht uns frey von Höllen-Pein,
Und vons Satans Ketten,
Will auch unser Bürge seyn,
Um uns zu erretten.
Ist ein Schuldner voller Freud,
Wann die Schuld erlassen:
Und wer kan die Seeligkeit,
Ohne Glauben fassen,
Daß GOtt will an unsre Schuld,
Nimmermehr gedencken,
Ja uns seine Lieb und Huld,
All in JEsu schencken.
Wird ein armes Kind erhöht,
Von dem Bettel-Orden,
Daß es bey dem König steht,
Und sein Kind ist worden,
So sind wir durch GOttes Kind,
Alle GOttes Erben,
Die nun um und bey ihm sind,
Hier und in dem Sterben.
Sey willkommen, GOttes Lamm!
O was schöne Gaben,
Schenckt uns unser Bräutigam,
Die wir hier schon haben:
Dessen freut sich unsre Seel,
Was wird uns noch geben,
JEsus, der Immanuel,
Dort im Freuden-Leben?
Johann Friederich Starcks gewesenen Evangelischen PRedigers und Consistorial-Raths zu Franckfurt am Mayn. Sämmtliche noch nie gedruckte Lieder. Gesammlet und herausgegeben von M. Johann Jacob Starck. Franckfurt und Leipzig bey Friedrich Christian Kochendörffer. 1767.