Mel. Alles ist an Gottes Segen.
Nun so will ich denn mein Leben
Völlig meinem Gott ergeben;
Nun wohlan, es ist geschehn!
Sünd‘, ich will von dir nichts hören,
Welt, ich will mich von dir kehren,
Ohne je zurück zu sehn.
Hab ich sonst mein Herz getheilet,
Hab ich hie und da verweilet,
Endlich sei der Schluß gemacht,
Meinen Willen ganz zu geben,
Meinem Gott allein zu leben,
Ihm zu dienen Tag und Nacht.
Herr, ich opfre Dir zur Gabe,
All mein Liebstes, das ich habe.
Schau, ich halte nichts zurück;
Schau und prüfe meine Nieren;
Solltest Du was Falsches spürgen,
Nimm es diesen Augenblick.
Ich scheu keine Müh‘ und Schmerzen;
Gründlich und von ganzem Herzen
Will ich folgen Deinem Zug:
Kann ich stetig und in Allem
Deinen Augen wohlgefallen,
Ach, so hab ich ewig g’nug.
Dich allein will ich erwählen;
Alle Kräfte meiner Seelen
Nimm nur ganz in Deine MAcht.
Ja, ich will mich Dir verschreiben;
Laß es ewig feste bleiben,
Was ich Dir heut zugesagt!