Greiter, Matthäus – Psalm. CXXV. Qui confidunt in domino

Nun welche hie jr hoffnung gar
auff Got den Herren legen,
Die bleiben steht unwanckerbar
und lond sich nit bewegen;
Ir glaub ist satt,
kain mangel hat,
von Gott hat er die stercke,
darumb spricht man:
sy werden bstan
gleych wie Zion der berge.

Dann umb die statt Hierusalem
da ist gar vil gebürge,
Damit der feynd kain zugang nem,
das er sy nit erwürge:
Also thut Gott
in aller not
sein glaubig volck umbgeben
und bey jm stan
von yetzund an
und biß ins ewig leben.

Got ist gerecht und alweg gut,
der wirt auch nit zu lassen
Der sünder und gottlosen rut
über die Gotsgenossen,
Auff das der ghrecht
nit werd geschmecht,
das er in sünd nit falle,
mit seiner hend
das doch Gott wend,
behütt die frummen alle.

O Herr, thu wol den frommen all,
die recht im glauben leben!
Die aber tretten in abfall
und sich in irrthumb geben,
Die wirt der Herr
verwerffen serr,
mit den sündern zerstören;
aber on fel
hab Israel
den friden Gottes Herren!

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