1 Die Feinde deines Kreuzes drohn,
dein Reich, Herr zu verwüsten;
du aber, Jesu, Gottes Sohn1Du aber, Mittler, Gottes Sohn
beschützest deine Christen.
Dein Thron bestehet ewiglich;
vergeblich wird sich wider dich
die ganze Hölle rüsten.2die ganze Hölle waffnen
2 Dein Reich ist nicht von dieser Welt,
kein Werk von Menschenkindern;
drum konnt‘ auch keine Macht der Welt,
Herr, seinen Fortgang hindern.
Dir können deine Feinde nie
dein Erde rauben; selbst durch sie
wird es vergrößert werden.
3 Weit woll’st du deine Herrschaft noch
in deiner Welt verbreiten
und unter deinem sanftes Joch
die Völker alle leiten!
Vom Aufgang bis zum Niedergang
bring‘ alle Welt dir Preis und Dank
und glaub‘ an deinen Namen!
4 Auch deine Feinde, die dich schmähn,
die frevelnd sich empören,
lass deiner Gnade Wunder sehn,
dass sie sich noch bekehren!
Lehr sie mit uns gen Himmel schaun
und unerschüttert im Vertrau’n
auf deine Zukunft warten!
5 Uns Christen aber wollest du
fest in der Wahrheit gründen,
das wir für unsre Seelen Ruh‘
in deiner Gnade finden.
Mach unsers Glaubens uns gewiß;
vor Irrtum und vor Finsternis
bewahr uns, weil wir leben!
6. Ein reines Herzt schaff‘ in uns, Herr,
ein Herz nach Deinem Willen,
Lehr‘ uns mit jedem Tage mehr
treu dein Gesetz erfüllen.
Gehorsam deiner Vorschrift sein,
und dann uns deiner Gnade freun,
sei unser Heil auf Erden.
7 So wird dein Volk, dir untertan,3So werden wir, dir untertan
auf grüner Aue weiden,4mit Ernst die Sünde meiden,
und du führst es auf eb’nerBahn
zu deine Reiches Freuden;
und herrlich wird in dieser Zeit,
noch herrlicher in Ewigkeit
dein großer Name werden.
//Kommentare aus „Badisches neues Gesangbuch“, 1827//