Wie groß, wie herrlich ist mein Glück
Schon hier im Prüfungsleben!
Ich darf den frohen Kindesblick,
Mein Gott, zu Dir erheben,
Und ob ich Staub bin, lächelst Du
Mir deinen Vaterfrieden zu.
O Himmel auf der Erde!
2. Wer bin ich Aermster, daß Du mein
Auf Deinem Thron gedenkest,
Und mir die Macht, Dein Kind zu sein,
Durch Jesum Christum schenkest!
Wie fühlt mein Wesen sich gestärkt!
Dir blieb auch ich nicht unbemerkt,
Ich ward Dein Kind, Dein Erbe.
3. Was ist der Erde Last und Gram,
Was sind nun alle Leiden,
Seit sie mein Bruder auf sich nahm
Und gab mir Himmelsfreuden?
Das Herz verschmachtet mir nicht mehr,
Denn überall und rund umher
Fließt Thau des Friedens Gottes.
4. Ich steh‘ im Glanz des Gnadenthrons
Froh, wie der Engel einer.
Vergess‘ ein Mutterherz des Sohns,
Sein Herz vergißt nicht meiner.
Er leitet mich mit milder Hand
So zart am unsichtbaren Band,
Als führt er mich alleine.
5. Ja, Gutes und Barmherzigkeit
Umfangen hier mein Leben.
Mein Herz darf schon in dieser Zeit
Am Vaterherzen kleben.
Mit Gottes Haus und Erbgeschlecht
Genieß ich hier schon Kindesrecht,
Bis ich’s dort voll genieße.