110. Also hat Gott die Welt geliebt,
Dass er aus freiem Trieb
Uns seinen Sohn zum Heiland gibt.
Wie hat uns Gott so lieb!
2. Was sein erbarmungsvoller Rat
Schon in der Ewigkeit
Zu unsrem Heil beschlossen hat,
Vollführt er in der Zeit.
3. Er, unser Freund und bestes Gut,
Der alle segnen kann,
Des Höchsten Sohn nimmt Fleisch und Blut,
Doch ohne Sünde, an.
4. Ich freue mich, mein Heil, in dir;
Du wirst ein Mensch wie ich,
Dass ich mit Gott sei, Gott mit mir.
Wie sehr beglückst du mich!
5. Du, Sohn des Allerhöchsten, wirst
Auch mir durch Rat und Tat
Ein Helfer und mein Friedefürst
Auf dieses Lebens Pfad.
6. Was mir zum Seligsein gebricht,
Schafft deine Lieb‘ auch mir:
Versühnung, Leben, Trost und Licht.
Wie viel hab‘ ich an dir!
7. Dein Mangel wird mein reiches Teil,
Dein Leiden stillt mein Leid;
Durch deine Demut, Herr, mein Heil,
Gewinn‘ ich Herrlichkeit.
8. Gelobt sei Gott, gelobt sein Sohn,
Durch den er Gnad‘ erweist;
Lobt, Engel, ihn vor seinem Thron,
Erheb ihn auch mein Geist!
Diterich (nach Hecker) 1765.
Heinrich Cornelius Hecker – Immanuel, der Herr, ist hier (Quelle dieses Liedes))