1) Christus, der ist mein Leben,
Sterben ist mein Gewinn;1Und Sterben mein Gewinn
dem tu ich mich ergeben,2dem will ich mich ergeben
mit Fried fahr ich dahin.3mit Freud fahr ich dahin.
2) Mit Freud fahr ich von dannen
zu Christ, dem Bruder mein,
dass ich zu ihm mög kommen4dass ich mag zu ihm kommen
und ewig bei ihm sein.
3) Nun hab ich überwunden
Kreuz, Leiden, Angst und Not;
durch sein heilgen fünf Wunden5durch seine heil’gen Wunden
bin ich versöhnt mit Gott.
4) Wenn meine Kräfte brechen,
mein Atem geht schwer aus
und kann kein Wort mehr sprechen:
Herr, nimm mein Seufzen auf!
5) Wenn mein Herz und Gedanken6Wenn Sinne und Gedanken
vergehen wie ein Licht,
das hin und her tut wanken,7das hin und her muss wanken
wenn ihm die Flamm gebricht:
6) Alsdenn fein sanft und stille
Herr, lass mich schlafen ein,
nach deinem Rat und Willen,
wenn kommt mein Stündelein.
7) Und lass mich an dir kleben,8An dir lass gleich den Reben
wie eine Klett am Kleid,9mich bleiben allezeit
und ewig bei dir leben
in himmlischer Wonn und Freud.10in Himmelswonn‘ und Freud‘
Fußnoten aus dem Gesangbuch für Evangelische Gemeinden Schlesiens