Sollt es gleich bisweilen scheinen,
Als wenn Gott verließ die Seinen,
O so glaub und weiß ich dies:
Gott hilft endlich noch gewiss.
Hilfe, die er aufgeschoben,
Hat er drum nicht aufgehoben;
Hilft er nicht zu jeder Frist,
Hilft er doch, wenns nötig ist.
Gleich wie Väter nicht bald geben,
Wonach ihre Kinder streben:
So hält Gott auch Maß und Ziel;
Er gibt wem und wann er will.
Seiner kann ich mich getrösten,
Wenn die Not am allergrößten:
Er ist gegen seinem Kind
Mehr als väterlich gesinnt.
Trotz dem Teufel! Trotz dem Drachen!
Ich kann ihre Macht verlachen;
Trotz dem schweren Kreuzesjoch!
Gott, mein Vater, lebet noch.
Trotz des bittern Todes Zähnen!
Trotz der Welt und allen denen,
Die mir sind ohn Ursach feind!
Gott im Himmel ist mein Freund.
Lass die Welt nur immer neiden;
Will sie mich nicht länger leiden:
Ei so frag ich nichts darnach.
Gott ist Richter meiner Sach.
Will sie gleich mich von sich treiben,
Muss mir doch der Himmel bleiben;
Wenn ich nur den Himmel krieg,
Hab ich alles zur Genüg.
Ach, Herr, wenn ich dich nur habe,
Sag ich allem andern abe:
Legt man mich gleich in das Grab:
Gnug, Herr, wenn ich dich nur hab.