Meinen Jesum lass ich nicht!
Weil er sich für mich gegeben,
So erfordert meine Pflicht,
Klettenweis an ihm zu kleben.
Er ist meines Lebens Licht;
Meinen Jesum lass ich nicht.
Jesum lass ich nimmer nicht,
Weil ich soll auf Erden leben,
Ihm hab ich voll Zuversicht,
Was ich bin und hab, ergeben.
Alles ist auf ihn gericht;
Meinen Jesum lass ich nicht.
Lass vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen,
Lass das letzte Tageslicht
Mich auf dieser Welt erreichen;
Wenn der Lebensfaden bricht:
Meinen Jesum lass ich nicht.
Ich werd ihn auch lassen nicht,
Wenn ich nun dahin gelanget,
Wo vor seinem Angesicht
Meiner Väter Glaube pranget.
Mich erfreut sein Angesicht:
Meinen Jesum lass ich nicht.
Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
Meine Seele wünscht und stöhnet,
Jesum wünscht sie und sein Licht,
Der mich hat mit Gott versöhnet,
Der mich freiet vom Gericht:
Meinen Jesum lass ich nicht.
Jesum lass ich nicht von mir,
Geh ihm ewig an der Seiten,
Christus lässt mich für und für
Zu dem Lebensbächlein leiten.
Selig, wer mit mir so spricht:
Meinen Jesum lass ich nicht.