Wer von den tiefsten Wunden,
Die bis zum Herzen gehn,
Will wiederum gesunden,
Darf keine Freunde sehn,
Darf keine Silbe sprechen,
Wie ihn auch drängt sein Sinn:
Sonst strömt sein Blut in Bächen,
Sein Leben rasch dahin.
Ein Fremder mag sich nahen,
Da wallt sein Herz nicht auf;
Darf Gruß und Wort empfahen,
Und ruhig bleibt sein Lauf.
Er weiß, die Liebsten teilen
Still und gefasst sein Leid
Das lässt die Wunden heilen
In einer kürzern Zeit;
Und was er hat empfunden,
In allem Leid und Graus,
Das spricht in guten Stunden
Er laut und dankbar aus.