Weise: Hilf Gott, daß mirs gelinge.
1. Mit wunderschönen Gaben
Kommt Gottes guter Geist,
Je mehr wir Gutes haben,
Je mehr er uns erweist.
Er füllet uns mit solchen Schätzen,
Die Leib und Seele weiden,
Und auch im Leiden
Uns zu trösten und ergötzen.
2. Er, als der starke Finger
An Gottes rechter Hand,
Ist unser Friedensbringer
Und teures Liebespfand,
Der uns als ganz verirrte Schafe
Erleuchtet und verneuet,
Mit Schutz erfreuet,
Dass jedes sicher schlafe.
3. Er ist ein kluger Lehrer,
Der in die Wahrheit führt,
Ein reicher Gnadenmehrer,
Der uns ganz neu gebiert
Und reiniget von allen Sünden,
Dass wir ein ander Leben,
Durch ihn anheben
Und Gottes Huld empfinden.
4. Er ist der Kranken Stärke,
Der Müden süße Kraft,
Der alle guten Werke
Befördert und verschafft:
Ein treuer Rat, von Gott geschicket,
Und auch ein Trost der Armen,
Der mit Erbarmen
Ein frommes Herz erquicket.
5. Wo dieser Geist sich findet,
Da gibt es gute Zeit
Da wird das Herz entzündet
Mit Lieb und Einigkeit.
Da kann man alles Kreuz bezwingen
Und auch durch Tod und Sterben,
Sein Reich zu erben,
In’s Leben fröhlich dringen.
6. So komm, du teure Gabe,
Hilf allem Übel abe,
Lass uns dein Angesicht
Die rechte Bahn zum Himmel weisen
Und bleib in unsern Herzen,
In Leid und Schmerzen,
Dass wir dich ewig preisen.