In seiner eignen Weise.
Jesu, meine Freude,
Meines Herzens Weide,
Jesu, meine Zier!
Ach, wie lang‘, ach lange
Ist dem Herzen bange
Und verlangt nach dir.
Gottes Lamm,
Mein Bräutigam!
Außer dir soll mir auf Erden
Nichts sonst Liebers werden.
2. Unter Deinen Schirmen
Bin ich vor den Stürmen
Aller Feinde frei.
Lass den Satan wittern,
Lass die Welt erschüttern,
Mir steht Jesus bei.
Ob es itzt
Gleich kracht und blitzt,
Ob gleich Sünd‘ und Hölle schrecken,
Jesus will mich decken.
3. Trotz dem alten Drachen,
Trotz dem Todesrachen,
Trotz der Furcht dazu!
Tobe, Welt, und springe,
Ich steh‘ hier und singe
In gar sichrer Ruh.
Gottes Macht
Hält mich in Acht.
Erd‘ und Abgrund muss verstummen,
Ob sie noch so brummen.
4. Weg mit allen Schätzen,
Du bist mein Ergötzen,
Jesu, meine Lust.
Weg ihr eitlen Ehren,
Ich mag euch nicht hören,
Bleibt mir unbewusst.
Elend, Not,
Kreuz, Schmach und Tod
Soll mich, muss ich gleich Viel leiden,
Nicht von Jesu scheiden.
5. Gute Nacht, o Wesen,
Das die Welt erlesen,
Mir gefällst du nicht.
Gute Nacht, ihr Sünden,
Bleibet weit dahinten,
Kommt nicht mehr an’s Licht.
Gute Nacht,
O Stolz und Pracht,
Dir sei ganz, o Lasterleben,
Gute Nacht gegeben.
6. Weicht, ihr Trauergeister,
Denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
Muss auch ihr Betrüben
Lauter Jubel sein.
Duld‘ ich schon
Hier Spott und Hohn,
Dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.