Johann Baptist von Albertini – Welch ein Gruß

Welch ein Gruß!
Holde Jungfrau, welch ein Gruß!
Sieh, ein. Fürst von Gottes Scharen!
Lieblich eilt zu dir sein Fuß!
Nach viertausend dunkeln Jahren
Leuchtet nun der Welt ein Morgenstern
hell vom Herrn!

Fürchte nichts!
Sieh, es wird dich heiliglich
Kraft vom Höchsten überschatten:
Gottes Geist kommt über dich!
Denen, die im Todesschatten
Sitzen, glänzt von dir ein Sonnenstrahl
Allzumal.

Du gebierst
Den, der Jesus ist und heißt,
Der Sein Volk von Sünden rettet,
Der mit Feuer tauft und Geist,
Der des Abgrunds Heere kettet –
Ihn, den Heiligen vom ew’gen Thron,
Gottes Sohn.

Welch ein Gruß!
Menschenkinder, welch ein Gruß!
Nehmt ihn an mit Lieb‘ und Beugung,
Wie Maria! Herzgenuss,
Lob und Dank sei eure Neigung!
Menschheit, freue deines Heilands dich
Inniglich!