Alle die Augen warten, Berr, auf dich,
Und auf deine Güte verlassen sich;
zu rechter Zeit gibst ihn ihr Speis,
Und nährest sie mit allem Fleiß.
2. Die Blümlein schmückst du auf den Felden,
Die Bäumelein kleidest in Wälden,
Es ist kein Tier, das Hungers stirbt;
Alls du erhältst, dass nichts verdirbt.
3. Wenn in der Luft die Vögelein singen,
Die Heuschrecklein im Gras hrumspringen,
Ihr Speis sie finden allezeit
Durch deine Güt und Mildigkeit.
4. Wenn zu dir schreien die jungen Räblein,
Ihr Nahrung schaffst du ihn ins Nest hinein,
Deins gleichen man kein Vater findt,
Der also sorgt für seine Kind.
5. Wie sollst du denn unser vergessen;
Dass wir an Kleidern und Essen
Sollten Abbruch und Mangel han,
Die im Glauben dich rufen an?
6. O Herr, du wollest gebenebeien
Die Speis, dass sie uns gedeihen,
Segen uns, Herr, und deine Gab,
Dass Leib und Seel sich wohl gehab.
7. Und speis auch unser Seel mit Himmelbrot,
Das uns erhalt für den ewigen Tod,
Auf dass wir nach der bösen Zeit
Mit dir leben in Ewigkeit. Amen.