Nichts, gar nichts auf dieser Erden
Ist, das mich erfreuen kann;
Eins ist, das mir lieb will werden,
Und zu zieh’n mich fänget an:
Einer ist mein höchstes Gut:
Der mir hilft mit seinem Blut.
Zwar Er tut es nur verborgen,
Dass der alte Mensch sich nicht
Achte frei von Todessorgen;
Doch wend‘ ich mein Angesicht
Lieb’s und hoffnungsvoll auf Ihn,
Dann fällt aller Kummer hin.
Schlag‘ und plag‘, Herr, nach Gefallen,
Töte nur mein Fleisch hinfort:
Liebe bleibt doch treu in Allen,
Haltend des Geliebten Wort;
Liebe schätzt auch das nicht schwer,
Was sonst unerträglich wär‘!
Tretet her, ihr Gotteslieben,
Die ihr auch, wie ich, zum Holz
Durch die Liebe seid getrieben:
Seid am Kreuz in Liebe stoiz!
Denn es ist kein schlechtes Gut,
lieben Das, was wehe tut.
Laßt und diese Gnaden loben,
So wie die Erkauften tun!
Vor des Lammes Thron dort oben
Soll das Danken nimmer ruh’n.
Preis sei dem erwürgten Lamm!
So sing ich vor’m Kreuzesstamm.