Es lebt ein Geist, durch welchen alles lebt,
Durch den die Sonne kreist,
Der Blumenbusch die goldnen Köpfchen hebt,
Den Lenz der Vogel preist;
Durch den das Menschenherz, das Wunderding,
Vor eignen Wundern bebt,
Wenn er es mächtig zu dem Sonnenring
In tiefster Sehnsucht hebt.
O Geist der Geister! knieend bet‘ ich an,
Was keine Zunge spricht.
Zieh‘, ew’ges Licht, den kleinen Funken an!
Er will zu deinem Licht.
Er floß vom sel’gen Götterlande aus
Herab zur Erdenflur
Und sehnt sich ewig nach dem Sonnenhaus,
Nach himmlischer Natur.
O Geist der Geister, trage mich empor!
Und mache ganz mich dein!
Es ist mein Vaterland, was ich verlor:
Der Himmel ist ja mein.