Freut euch des Herren allzumal,
Ihr Frommen, Ihn zu preisen!
Rühmt, ihr Gerechten, Ihn mit Schall
Und auserles’nen Weisen!
Laßt klingen Psalter, Saitenspiel;
Auf Harfen macht der Freuden viel,
Dem großen Gott zu Ehren!
2. Wahrhaftig ist des Herren Wort,
Er hat es nie gebrochen;
Es bleibet jetzt und immerfort,
Was Er einmal versprochen.
Gericht und die Gerechtigkeit
Beschützt und liebt Er allezeit,
Und Alle, die d’rob halten.
3. Des Herrn Wort hat das Firmament
Des Himmels einst erbauet;
Der Geist sein’s Mundes hat vollend’t
All Heer‘, so man d’ran schauet.
Er faßt das Wasser in dem Meer,
Als ob’s im Schlauch beisammen wär‘;
Die Tiefe liegt verborgen.
4. In aller Welt muß Jedermann
Vor unserm Gott sich scheuen;
Was wohnet auf dem Erdenplan,
Erschrickt vor seinem Dräuen;
Weil, was er spricht, sofort ergeht,
Was Er gebeut, alsbald ersteht
Durch Allmacht seiner Hände.
5. Der Heiden Rath macht Gott zunicht,
Und wendet ihr‘ Gedanken;
Des Herren Rath wird ausgericht’t,
Und bleibet ohne Wanken.
Die sind wohl selig, die Gott liebt,
Und denen er die Gnade gibt,
Sein Erb‘ und Volk zu werden.
6. Vom Himmel er der Menschenkind
Vornehmen schaut auf Erben;
Er kennt sie all‘, so viel ihr’r sind,
Und sieht, ob klug sie werden.
Er merkt auf alle ihre Werk,
Und kann durch seine Gnad‘ und Stärk
Die Herzen Allen lenken.
7. Des Königes Gewalt nichts schafft;
Sie muß gar bald vergehen.
Dem Riesen hilft nicht seine Kraft,
Sie kann vor Gott nicht stehen.
Bringt gleich der Feind viel Roß‘ zu Feld,
So ist doch Gott der rechte Held,
Der für die Seinen streitet.
8. Des Herren Aug‘ nimmt die in Acht,
Die sich Ihm fest ergeben,
Und freien Willens Tag und Nacht
Ihn fürchten und erheben.
Er speiset sie in Hungersnoth,
Und rettet ihre Seel vom Tod,
Weil sie auf Ihn vertrauen.
9. Gott, unser Schutz, zu Dir allein
Steht unser ganz Gemüthe;
Gedenk‘, daß wir dein Erbe sein,
Herr, uns hinfort behüte!
Es schütz‘ uns deine Gütigkeit
Vor Pest, Krieg, Theurung, Noth und Leid;
Wie wir, Herr, auf Dich hoffen!