- Cor. 6, 4-10.
Ihr, die ihr Gott nun dienet,
Der euch mit sich versühnet,
Beweist auch, weß ihr seid!
Im Leiden seid geduldig,
Im Wandel lebt unschuldig,
Daß ihr Gott mehr, als Menschen scheut.
- Im Kampf seid heldenmüthig;
Seid keusch, gerecht und gütig;
Dient Gott im Heil’gen Geist;
Zeigt ungefärbte Liebe
In Gottes Kraft und Triebe,
Und in dem Wort, das Wahrheit heißt.
- Nehmt, als des Heilands Knechte,
Die Waffen in die rechte
Und in die linke Hand;
Durch Ehre und durch Schande,
Der Welt als Unbekannte,
Doch Gott und Christen wohlbekannt.
- Scheint in den Tod gegeben
Und siehe nun, wir leben!
Gezüchtigt, doch nicht todt;
Als traurig ob dem Leide
Doch allezeit in Freude;
Die Freude bleibt auch in der Not
- Zählt man euch zu den Armen:
Ihr seid nicht zu erbarmen,
Ihr seid und machet reich;
Ihr scheinet nichts zu haben,
Und habt die größten Gaben,
Denn was ihr habt, das bleibet euch.
- Herr, der Du mich versühntest,
Und mir mit Blute dientest,
Pflanz‘ solchen Sinn mir ein!
So wart ich dein in Treue;
Dir dient man ohne Reue;
Wo Du bist, wird dein Diener sein!