Nach Zion’s Hügel zieht mich hin;
Da findet meine Seele Ihn!
O Zion, Himmelsvorhof du!
In dir ist wundersüße Nuh‘.
- In dir umgibt mich Gottes Kraft,
Die hohen Frieden in mir schafft,
Wenn Gottes Kinder um mich knie’n,
Den Herrn herab vom Himmel zieh’n.
- In dir die Botschaft mir erschallt,
Bei der mein Herz voll Freude wallt;
In dir hat David’s Heldensohn
Errichtet seinen Königsthron.
- Da schenkt Er Gnade, Glaubenslicht,
Da hält Er schrecklich Weltgericht,
Zerbricht dem Sünder Muth und Herz,
Verdrängt durch Wonne tiefen Schmerz.
- Da zittert man und freut sich doch,
Da steigt man aus dem Staube hoch,
Da weint man jauchzend, betet an
Mit süßem Schmerz den blutigen Mann.
- O Zion, Friede wölbe sich,
So wie der Himmel, über dich!
Gesegnet sei, wer treu dich liebt,
Für deine Wohlfahrt Alles gibt!
- Gesegnet sei, o Haus des Herrn!
Wie könnt ich bleiben von dir fern?
Die mir verwandt so innig nah‘,
Die trauten Freunde sind ja da.
- D’rum kommst du mir nicht aus dem Sinn,
Du Wohnung Gottes! ich muß hin,
Wo meine Seele Leben trinkt,
Und Jesu in die Arme sinkt!