Pfeil, Christian Karl Ludwig von – Mein Erlöser lebet nun

1.) Mein Erlöser lebet nun,
Er starb um der Sünde willen,
Gottes Recht genug zu tun,
Gottes Willen zu erfüllen.
Als er aber den vollbracht,
War’s geschehn um’s Todes Macht.

2.) Todesmacht, du weichst! Vor wem?
Vor der Sünder ew’gem Bürgen!
Todsgewalt, du fliehst vor dem,
Der für mich sich ließ erwürgen.
Christus, der besiegte dich,
– Welch ein ew’ger Trost für mich!

3.) Ew’ger Trost in aller Not:
Jesus ist vom Tod erstanden!
Nun wird auch an mir der Tod
Ewiglich zu Spott und Schanden.
Wen ein Sorgenstein noch drückt,
Wird durch diesen Trost erquickt.

4.) Trost erquickt in aller Qual,
Aber keiner macht die Herzen
So wahrhaftig und zumal
Ganz und gar von allen Schmerzen
Los und ledig immerfort
Als das Auferstehungswort.

5.) Wort, mach deine Kraft uns kund,
Welche dir der Herr gegeben,
Dass, wie Christus auferstund,
Wir ihm auch von neuem leben,
Dass sein Auferstehungstag
Auch der unsre werden mag.