DE Ogen aller Creatur,
Herr, alletyd up dy wachten;
Du gifft en nodtrofft der Natur,
sonst möchten se vorschmachten;
Du se erhölst er leuelanck,
dartho en gifft ere spyß und dranck
tho rechter tydt und stunde.
Du deist up dine milde handt,
de moth uns alles geuen,
Und sadigest dorch alle land
allent, wat dar hefft dat leeuendt,
Dat jdt hebb genoch mit wolgeuall,
dyn grote güde ys auerall
gantz ricklich uthgegaten.
Vader, de du im Hemmel bist,
gehilliget werde dyn Name,
De aller werlt ein Herscher ist;
dyn gnadenrick tho kame;
Lath dinen willen geschehn tho glick
up Erden alse im Hemmelrick;
das dagelick Brodt giff hüden.
Vorgiff uns unse schuldt, als wir
den schüldigern vorgeuen;
Uns in versöking ock nicht vör,
beschüt uns dorcht gantze leeuen;
Und van dem bösen löß uns, Herr,
dyn us dat Rick, des krafft und ehr
tho ewigen tyden, Amen.
Godt Vader in des Hemmels thron,
segn uns und dinge gaue,
De wy van diner güde han,
den Lyff darmit tho lauen!
Behödt uns ock, dat nicht darby
doch auerfloth ein mißbruck sy,
dorch Jhesum CHristum, Amen!